Die Cardano-Community hat mit 85% Zustimmung eine neue Verfassung ratifiziert, die nach über zwei Jahren Entwicklung einen dezentralen Governance-Rahmen schafft. Gründer Charles Hoskinson verkündete dies als wichtigen Schritt und bezeichnete Cardano nun als "Regierung" mit gewählten Amtsträgern, die die Weiterentwicklung der Verfassung und des Projekts vorantreiben werden. Die neue Verfassung stärkt die Dezentralisierung des Ökosystems und ermöglicht Cardano, ohne zentralen Fehlerpunkt zu operieren.
Cardano hat einen wichtigen Schritt in Richtung dezentraler Governance gemacht. Wie The Crypto Basic berichtet, gab Gründer Charles Hoskinson am Dienstag in einer Videobotschaft die erfolgreiche Ratifizierung der neuen Cardano-Verfassung bekannt, die die vorläufige Version ersetzt. Mit einer beeindruckenden Zustimmung von 85% hat die Cardano-Community die neue Verfassung mit überwältigender Mehrheit angenommen. Nur 6,62% stimmten dagegen, während sich etwa 7,68% der Stimme enthielten.
In seiner Live-Übertragung beglückwünschte Hoskinson die gesamte Cardano-Community zu diesem Erfolg: „Dies ist eine besondere Sendung, auf die ich sehr stolz bin. Ich möchte einer der Ersten sein, der dem gesamten Cardano-Ökosystem zur Erreichung der Ratifizierungsschwelle für die Verfassung gratuliert.“
Die Entwicklung der Verfassung, so Hoskinson, dauerte über zwei Jahre und umfasste zahlreiche Workshops, Diskussionen und Beiträge von über 1.800 Teilnehmern aus 50 Ländern. „Es gab Zeiten der Unsicherheit, und viele dachten, wir würden es nicht schaffen, aber wir haben das Gegenteil bewiesen“, erklärte er. Die einstimmige Unterstützung der Mitglieder des Verfassungskomitees übertraf die erforderliche Schwelle von 67%. Laut Hoskinson symbolisiert dieser Erfolg die dezentrale Macht des Cardano-Ökosystems.
Er verglich diesen Erfolg mit der US-Regierung und stellte die Frage: „Wann wurde die US-Verfassung das letzte Mal geändert?“ und fügte hinzu: „Ich glaube, es war Anfang der 90er Jahre.“ Hoskinson argumentierte, dass die Verabschiedung einer Verfassungsänderung auf Bundesebene im heutigen politischen Klima nahezu unmöglich wäre. „Aber wir haben es hier geschafft, weltweit“, verkündete er stolz.
Mit der Ratifizierung der Verfassung steht Cardanos Dezentralisierung nun unter einem Governance-Rahmenwerk, das die Werte seiner globalen Community widerspiegelt. Das Ökosystem umfasst über 800 dezentrale Stakeholder und mehr als 108.000 Delegierte, die aktiv an der Governance teilnehmen. Hoskinson betonte, Cardano sei nun „unaufhaltsam“ und operiere ohne zentralen Fehlerpunkt (Single Point of Failure).
Für die Zukunft kündigte Hoskinson an, dass sich Cardano nun auf die Ratifizierung seiner Produkt-Roadmap und seines Budgets konzentrieren werde. Außerdem werden die derzeitigen Mitglieder des Verfassungskomitees ersetzt. Da ihre Amtszeit im September ausläuft, werden noch in diesem Jahr Wahlen stattfinden. „Von nun an wird Cardano von gewählten Amtsträgern regiert, was bedeutet, dass Cardano jetzt eine Regierung ist“, erklärte Hoskinson.
Während Cardano weiter expandiert, betonte Hoskinson, dass die Verfassung kein statisches Dokument sei. Sie werde sich vielmehr weiterentwickeln, um den Beschwerden, Vorschlägen und Verbesserungen der Community Rechnung zu tragen. Dies stellt sicher, dass Cardano weiterhin auf die Bedürfnisse seiner Nutzer eingehen kann. Wie NewsNow berichtet, ist die Entwicklung von Cardano ein Thema von großem Interesse in der Krypto-Community. Auch Google Finance verfolgt die Entwicklung des Cardano-Kurses (ADA/USD) und berichtet über relevante Nachrichten. Bitscreener hebt die Bedeutung der Dezentralisierung für Cardano hervor und berichtet ebenfalls über die neue Verfassung.
Quellen: