Die zweifache Oscar-Preisträgerin Cate Blanchett äußert sich besorgt über die "unglaublich destruktiven" Auswirkungen der Künstlichen Intelligenz (KI) auf die Gesellschaft, insbesondere auf Arbeitsplätze und vulnerable Gruppen. Sie befürchtet Jobverluste durch Automatisierung und Missbrauchspotenzial wie Identitätsdiebstahl, während sie gleichzeitig das kreative Potenzial der KI anerkennt und einen breiteren gesellschaftlichen Dialog über die Technologie fordert.
Die zweifache Oscar-Preisträgerin Cate Blanchett hat ihre Besorgnis über den Einfluss Künstlicher Intelligenz (KI) nicht nur auf die Unterhaltungsbranche, sondern auf die Gesellschaft insgesamt zum Ausdruck gebracht. Cryptopolitan berichtet, dass sie die Entwicklung der KI als "unglaublich destruktiv" bezeichnet und sich "zutiefst besorgt" über das Potenzial der Technologie zeigt, Arbeitsplätze zu vernichten und die Gesellschaft grundlegend zu verändern.
In einem von der BBC News veröffentlichten Interview mit der BBC erklärte Blanchett, dass sie weniger um ihre eigene Karriere fürchtet, als um die Auswirkungen auf den Durchschnittsbürger. Sie befürchtet insbesondere negative Konsequenzen für ältere Menschen und Geringverdiener, die durch KI-basierte Automatisierung ihre Arbeit verlieren könnten. Blanchett betonte, dass KI jeden, unabhängig vom Beruf, ersetzen könne. Sie verwies auf die Möglichkeit, Stimmen mit nur wenigen Sekunden aufgenommenem Material zu klonen, und äußerte Bedenken hinsichtlich Identitätsdiebstahl und Datenschutzverletzungen.
Während Blanchett das kreative Potenzial der KI anerkennt, unterstreicht sie laut Deadline gleichzeitig die destruktive Seite dieser Technologie. Ihrer Ansicht nach seien viele KI-Entwicklungen "Experimente um ihrer selbst willen", die letztlich mehr Schaden anrichten als Nutzen stiften. Sie zog einen Vergleich zu ihrem neuen Film "Rumours", einer Horrorkomödie über eine Gruppe von Staats- und Regierungschefs, die sich während des G7-Gipfels im Wald verirren und von Zombies angegriffen werden. Die Realität der KI-Entwicklung, so Blanchett, erscheine im Vergleich zu diesem fiktiven Szenario beinahe harmlos.
Blanchett ist nicht die einzige prominente Stimme, die sich kritisch zur KI äußert. Während die Schauspielerin die negativen gesellschaftlichen Auswirkungen betont, zeigen sich andere, wie Ben Affleck, laut The Pinnacle Gazette, optimistischer. Affleck glaubt, dass die Filmindustrie eine der letzten Branchen sein wird, die vollständig von KI ersetzt wird, und sieht in der Technologie eher ein Werkzeug zur Kostenreduktion.
Devdiscourse berichtet, dass Blanchett hervorhob, dass die Diskussionen über KI erst durch den Streik der Drehbuchautoren verstärkt in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt seien. Sie plädiert für einen umfassenderen gesellschaftlichen Dialog über die Auswirkungen der KI und fordert, dass die möglichen Folgen für verschiedene Bevölkerungsgruppen, insbesondere vulnerable Gruppen, ernst genommen werden.
Die Schauspielerin unterstreicht damit die Notwendigkeit eines verantwortungsvollen Umgangs mit der KI-Technologie und mahnt zur Vorsicht angesichts ihres transformativen Potenzials.