Der Druck auf SEC-Chef Gary Gensler steigt nach den US-Wahlen, mit Rücktrittsforderungen insbesondere von der American Securities Association (ASA), die eine Neuausrichtung der Behörde am Wählerwillen fordert. Die ASA argumentiert, Genslers Rücktritt sei notwendig, um das Vertrauen der Anleger wiederherzustellen und ein stabileres regulatorisches Umfeld zu schaffen. Auch Donald Trump hatte bereits Genslers Entlassung angekündigt, sollte er Präsident werden.
Nach dem Ausgang der US-Wahlen 2024 mehren sich die Stimmen, die einen Rücktritt des Vorsitzenden der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC, Gary Gensler, fordern. Die American Securities Association (ASA) drängt Gensler zum sofortigen Rücktritt. Wie Bitcoin News berichtet, argumentiert ASA-Präsident und CEO Chris Iacovella, Genslers Abgang sei notwendig, um die Ausrichtung der SEC an die Entscheidung der Wähler anzupassen.
Iacovella betonte, dass "die Bevölkerung für einen neuen Kurs gestimmt hat" und Gensler diesen Wählerwillen respektieren sollte, indem er "unverzüglich von seinem Posten zurücktritt". Nur so könnten amerikanische Arbeitnehmer, Rentner und Kleinunternehmen das Vertrauen in die SEC wiederherstellen, so Iacovella laut Bitcoin News.
Die ASA vertritt fast 100 regionale Finanzdienstleistungsunternehmen und setzt sich für die Stärkung des Anlegervertrauens, die Erleichterung des Kapitalzugangs für kleine Unternehmen und die Förderung ausgewogener Kapitalmärkte ein. Mit der Forderung nach Genslers Rücktritt zielt die ASA auf ein stabileres regulatorisches Umfeld ab, das finanzielle Unabhängigkeit und Wirtschaftswachstum fördert. Die Organisation ist der Ansicht, dass eine neue Führung der SEC es der Behörde ermöglichen würde, die Interessen der Anleger wirksamer zu schützen und die Entwicklung kleiner Unternehmen zu fördern.
Donald Trump hatte bereits im Juli auf einer Bitcoin-Konferenz angekündigt, Gensler an seinem ersten Amtstag zu entlassen. Er kritisierte Genslers strenge Haltung gegenüber Kryptowährungen. Dieser Vorschlag wurde von der Krypto-Community, die Genslers Amtszeit als übermäßig restriktiv empfindet, positiv aufgenommen. Die Absetzung eines SEC-Vorsitzenden ist jedoch rechtlich komplex, da die Position in der Regel durch eine feste Amtszeit geschützt ist und eine Entlassung nur aus wichtigem Grund erfolgen kann. Trotz dieser Hürden würde eine Trump-Administration wahrscheinlich einen Führungswechsel bei der SEC anstreben, was möglicherweise zu erheblichen Veränderungen in der Finanzregulierung führen könnte. Wie Fintelegram berichtet, werden bereits Namen für eine mögliche Nachfolge Genslers gehandelt, darunter Hester Peirce, bekannt als "Crypto Mom", und Robert Stebbins, ein ehemaliger Berater Trumps.
Die Kritik an Genslers Führungsstil wird auch in anderen Medienberichten deutlich. So beschreibt ein Artikel von Fortune Gensler als einen polarisierenden Charakter, dessen aggressive Regulierungsansätze und Vorliebe für öffentlichkeitswirksame Aktionen zu Konflikten mit der Privatwirtschaft und dem Kongress geführt haben. Auch innerhalb der SEC herrsche Frustration über unrealisierte Ambitionen und interne Konflikte, so ein ehemaliger SEC-Mitarbeiter gegenüber Fortune.
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