Chainlink (LINK) erreichte ein Zweijahreshoch von über 26 US-Dollar nach Bekanntgabe einer Partnerschaft mit dem deutschen Fintech 21X zum Aufbau einer EU-regulierten Infrastruktur für tokenisierte Wertpapiere. Die Kooperation und zunehmende Verbindungen zu traditionellen Finanzinstituten treiben den Kursanstieg, obwohl technische Indikatoren auf eine mögliche Korrektur hindeuten.
Der Kurs von Chainlink (LINK) verzeichnete in den letzten Tagen einen signifikanten Anstieg und erreichte am 2. Dezember ein Zweijahreshoch von über 26 US-Dollar, ein Plus von über 36%, wie Cryptonews.net berichtet. Dieser Wert markiert den höchsten Stand seit Januar 2022. Ein Großteil dieser Gewinne wurde in den letzten Handelsstunden erzielt, nachdem der Kurs laut Coingecko-Daten in der frühen asiatischen Handelszeit noch knapp unter 24 US-Dollar lag.
Als treibende Kraft hinter diesem Kursanstieg gilt die am 2. Dezember bekanntgegebene Kooperation zwischen Chainlink und dem deutschen Fintech-Unternehmen 21X. Die beiden Unternehmen planen den Aufbau der ersten EU-regulierten Infrastruktur für tokenisierte Wertpapiere, deren Start für das erste Quartal 2025 vorgesehen ist. Die Plattform wird unter der Aufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) operieren. Chainlinks Technologie wird dabei eine Schlüsselrolle einnehmen, indem sie unter anderem präzise Preisdaten liefert, Interoperabilität durch das Cross-Chain Interoperability Protocol (CCIP) ermöglicht und den Zugang zu verschiedenen Vermögenswerten und Stablecoins über diverse Blockchain-Protokolle hinweg erleichtert.
Max Heinzle, Gründer und CEO von 21X, erklärte, die Plattform verfüge über alle notwendigen Komponenten, um Europas Infrastruktur für den Markt für tokenisierte Wertpapiere gemäß der EU-DLT-Verordnung zu etablieren. Die Partnerschaft soll die institutionelle Akzeptanz von tokenisierten Wertpapieren fördern und eine effiziente Emission, den Handel und die Abwicklung von Aktien, Anleihen und Fonds mithilfe von Smart Contracts ermöglichen.
Chainlink gab am 3. Dezember in einem Blogbeitrag außerdem bekannt, seine Beziehungen zu traditionellen Finanzinstituten weiter ausgebaut zu haben. Zu den wichtigsten Partnern zählen Swift, JPMorgan, Citi Group, Franklin Templeton, Fidelity, Lloyds, ANZ Bank und BNY Mellon. Zach Rynes, Botschafter des Chainlink-Ökosystems, bezeichnete LINK als "Banking Coin" mit stärkeren Verbindungen zum traditionellen Finanzwesen als XRP.
Die Zusammenarbeit mit 21X und die wachsenden Verbindungen zum traditionellen Finanzsektor positionieren LINK als zentralen Akteur im Markt für tokenisierte Wertpapiere und liefern eine Erklärung für den jüngsten Preisanstieg. Die zunehmende Aktivität im Chainlink-Netzwerk, erkennbar am Anstieg der täglichen Transaktionen und aktiven Adressen, unterstreicht die wachsende Akzeptanz des Ökosystems.
Technische Indikatoren deuten jedoch darauf hin, dass das aktuelle Momentum von LINK möglicherweise an seine Grenzen stößt. Der Relative Strength Index (RSI) befindet sich im überkauften Bereich, was auf einen möglichen Rückgang des Aufwärtsdrucks hindeutet. Gleichzeitig signalisiert ein "Golden Cross" im Tages-Chart – ein bullisches technisches Muster, bei dem der 50-Tage-Durchschnitt den 200-Tage-Durchschnitt überschreitet – dass die Rallye möglicherweise weiter anhalten könnte.
Einige Marktexperten zeigen sich optimistisch hinsichtlich der Zukunftsaussichten von Chainlink. Der anonyme Trader Satoshi Flipper beispielsweise glaubt, dass LINK, nachdem die 22-Dollar-Marke durchbrochen wurde, bald Werte über 50 Dollar erreichen könnte.
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