Der argentinische Präsident Javier Milei plant für sein zweites Amtsjahr weitreichende Reformen, darunter drastische Steuersenkungen (90% der nationalen Steuern) und die Einführung eines freien Währungswettbewerbs ab 2025, der die Verwendung von Dollar, Bitcoin und anderen Währungen legalisiert. Zusätzlich sollen Investitionen in Kernenergie und das "Deep Chainsaw"-Programm intensiviert werden.
Der argentinische Präsident Javier Milei hat seine Pläne für das zweite Jahr seiner Präsidentschaft vorgestellt. Laut Berichten, unter anderem von news.bitcoin.com, plant der selbsternannte "Anarcho-Kapitalist" drastische Steuersenkungen, die Einführung eines freien Währungswettbewerbs und die Nutzung von Kernenergie.
Javier Milei, der eine angeschlagene Wirtschaft übernahm, verkündete einen Haushaltsüberschuss – den ersten seit 123 Jahren. Er führt dies auf seine Geldpolitik und die Reduzierung der Geldmenge auf null zurück. Zentraler Punkt seiner Agenda für das kommende Jahr ist eine umfassende Steuerreform. Wie news.bitcoin.com berichtet, sollen 90% der nationalen Steuern abgeschafft werden. Dies soll die Bürger entlasten und den Provinzen mehr Steuerautonomie ermöglichen.
Besonders hervorzuheben ist Mileis Plan, 2025 einen freien Währungswettbewerb einzuführen. news.bitcoin.com zitiert Milei: "Von nun an wird jeder Argentinier in der Lage sein, in Dollar oder der Währung seiner Wahl zu kaufen, zu verkaufen und Rechnungen zu stellen." Damit wären Bitcoin und andere Kryptowährungen in Argentinien legal verwendbar und könnten – mit Zustimmung beider Handelspartner – auch zur Bezahlung von Waren und Dienstleistungen eingesetzt werden. Milei hatte dies bereits angedeutet und erwähnt, dass neben Bitcoin auch andere Einheiten wie WTI, BTU oder die jeweils am besten geeignete Währung genutzt werden könnten. Auch die Aufhebung der Devisenkontrollen steht auf Mileis Plan. Damit könnten Argentinier beliebige Mengen an US-Dollar und anderen Währungen erwerben. Milei erhofft sich dadurch eine wirtschaftliche Belebung, die Anziehung von internationalem Kapital und Vorteile für die heimische Industrie.
Zusätzlich kündigte Milei an, das "Deep Chainsaw"-Programm zu intensivieren und die Möglichkeiten der Kernenergie zu erforschen. Er schlug die Entwicklung eines Plans vor, der den Bau neuer Reaktoren sowie die Erforschung neuer Technologien für kleine, modulare Reaktoren unter Berücksichtigung höchster Sicherheits- und Effizienzstandards umfasst. Die ambitionierten Pläne des argentinischen Präsidenten dürften national wie international für Diskussionen sorgen.