Anthony Scaramucci, Gründer von SkyBridge Capital, prognostiziert Chinas Rückkehr in den Bitcoin-Markt bis Ende 2025 und vermutet sogar die Aufnahme von Bitcoin in Chinas Reserven. Er begründet dies mit der sich ändernden globalen Finanzlandschaft und dem Druck auf China, im Wettbewerb mit den USA Schritt zu halten.
Anthony Scaramucci, Gründer von SkyBridge Capital und ehemaliger Kommunikationsdirektor des Weißen Hauses, rechnet mit einem Wiedereinstieg Chinas in den Bitcoin-Markt bis Ende 2025. Auf der Bitcoin MENA Konferenz in Abu Dhabi am 10. Dezember 2024 im ADNEC Centre äußerte er laut Cryptopolitan die Erwartung: „Ich wage heute im Dezember 2024 die Prognose: In einem Jahr werden die Chinesen wieder im Bitcoin-Geschäft sein.“ Er vermutet zudem, dass China Bitcoin seinen Reservewerten hinzufügen und das Mining wieder legalisieren könnte.
Scaramucci’s Aussagen werden aufgrund seiner Erfahrung in der traditionellen Finanzwelt und im Bereich der Kryptowährungsinvestitionen ernst genommen. Als Gründer der globalen Investmentfirma SkyBridge Capital setzt er sich, wie Finbold berichtet, für die Bedeutung von Bitcoin in der Zukunft des Finanzwesens ein.
Chinas Verhältnis zu Bitcoin war bisher wechselhaft. Das Land war einst ein Zentrum des Bitcoin-Minings und verantwortlich für 65% bis 75% der globalen Hash-Power, bevor die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) 2021 ein umfassendes Verbot des Minings und Handels von Kryptowährungen verordnete. Dieses Verbot war Teil einer umfassenderen Strategie zur Eindämmung finanzieller Risiken, zur Regulierung von Kapitalabflüssen und zur Förderung der eigenen digitalen Zentralbankwährung (CBDC), des digitalen Yuan.
Trotz des Verbots wies Scaramucci auf eine Anomalie in der Durchsetzung hin. Viele Miner haben ihre Aktivitäten in kryptofreundlichere Regionen verlagert, aber ein beträchtlicher Teil der Aktivitäten findet weiterhin in China statt. „Ironischerweise finden immer noch 10% des Minings in China statt, obwohl die KPCh es verboten hat“, bemerkte er laut Cryptopolitan.
Scaramucci’s Prognose basiert auf der sich verändernden globalen Landschaft im Bereich Bitcoin. Die Vereinigten Staaten haben Schritte unternommen, um digitale Vermögenswerte zu akzeptieren, mit zunehmender institutioneller Akzeptanz und verstärkten Diskussionen über regulatorische Klarheit. Ereignisse wie die mögliche Zulassung von Bitcoin-börsengehandelten Fonds (ETFs) und die zunehmende Anerkennung von Kryptowährungen in Finanzsystemen schaffen die Voraussetzungen für eine breitere globale Akzeptanz.
Scaramucci glaubt, dass andere große Volkswirtschaften – einschließlich China – gezwungen sein werden, dem Beispiel der USA zu folgen, wenn diese Bitcoin weiter in ihr Finanzsystem integrieren. Der Wettbewerb in der globalen Finanzwelt und der Wunsch, die wirtschaftliche Dominanz zu erhalten, könnten China dazu bewegen, seine Haltung gegenüber Bitcoin zu überdenken.
Finbold hebt die Bedeutung von Scaramucci’s Einschätzungen aufgrund seiner nachgewiesenen Erfolgsbilanz und seiner engen Verbindungen in hochrangigen Finanznetzwerken hervor. Sollte seine Prognose zutreffen, könnte Chinas Wiedereintritt in den Bitcoin-Markt weitreichende Folgen haben, die Nachfrage steigern, Bitcoin weiter legitimieren und möglicherweise das globale Gleichgewicht der Finanzmacht verändern. Auch andere Experten, wie beispielsweise auf The Crypto Basic berichtet, sehen einen Zusammenhang zwischen der US-amerikanischen Politik unter Trump und einer möglichen Wiederannäherung Chinas an Bitcoin. Cryptoslate berichtet zudem über die globalen Entwicklungen in Bezug auf strategische Bitcoin-Reserven, die von verschiedenen Ländern, darunter Russland, Brasilien und die USA, in Erwägung gezogen werden.
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