Donald Trump hat David Sacks zum Beauftragten für Künstliche Intelligenz und Kryptowährungen im Weißen Haus ernannt. Sacks soll die USA in diesen Bereichen zur globalen Führungsmacht machen und einen rechtlichen Rahmen für die Krypto-Industrie schaffen, während er gleichzeitig die freie Meinungsäußerung im Internet schützt. Die Ernennung wird in der Tech-Branche als positives Signal für Innovation gewertet, obwohl Bedenken hinsichtlich der Regulierung von KI bestehen.
Die Ernennung von David Sacks zum Verantwortlichen für Künstliche Intelligenz (KI) und Kryptowährungen im Weißen Haus durch den gewählten US-Präsidenten Donald Trump hat in der Tech- und Krypto-Branche hohe Wellen geschlagen. Wie Bitcoin.com News berichtet, sieht Chi Zhang, COO bei Kite AI, in Sacks' Berufung ein positives Signal für den Fokus der Trump-Administration auf Innovation. Sacks' Erfahrung im Skalieren digitaler Plattformen und im Management komplexer Systeme, die er bei PayPal erworben hat, könnte laut Zhang die benötigte Struktur und Koordination in die KI- und Blockchain-Branche bringen. Diese Ansicht teilen auch andere Experten, wie beispielsweise von CryptoSlate berichtet.
Global Government Forum und CNBC berichten, dass Sacks die Aufgabe zukommt, die USA zur globalen Führungsmacht in den Bereichen KI und Kryptowährungen zu entwickeln. Er soll einen rechtlichen Rahmen für die Krypto-Industrie schaffen und den Vorsitz des Präsidentenrates der Berater für Wissenschaft und Technologie übernehmen. Trump selbst betonte auf Truth Social, Sacks solle die freie Meinungsäußerung im Internet schützen und die USA vom Einfluss und der Zensur der großen Tech-Konzerne befreien.
In einem Interview mit Bitcoin.com News äußerte sich Zhang kritisch zur aktuellen Regulierung von Künstlicher Intelligenz. Sie bemängelt, dass die EU-Gesetzgebung, trotz guter Absichten, kleinere innovative Unternehmen durch hohe Compliance-Anforderungen belasten könnte. Demgegenüber fehle dem US-amerikanischen Ansatz, den sie als „offener“ bezeichnet, eine kohärente bundesstaatliche Gesetzgebung, was ebenfalls die Innovation hemmen könne. Zhang betont die Notwendigkeit eines ausgewogenen Verhältnisses zwischen der Förderung von Innovation und der Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit, räumt jedoch ein, dass dieses Gleichgewicht schwer zu erreichen sei.
Hinsichtlich generativer KI-Lösungen (GenAI) sieht Zhang die jüngsten Fortschritte bei großen Sprachmodellen (LLMs), verbesserten Trainingsalgorithmen und der Verfügbarkeit von Hochleistungsrechnern als treibende Kräfte des aktuellen Aufschwungs. Die Dezentralisierung von Technologien habe zudem den kollaborativen Datenaustausch gefördert und so die Innovation beschleunigt. Sie nennt Beispiele für den positiven Einfluss von GenAI in verschiedenen Bereichen, wie beispielsweise die Automatisierung von Marketingprozessen und die Entwicklung von Diagnosewerkzeugen im Gesundheitswesen. Gleichzeitig warnt sie vor Risiken wie Deepfakes, der Verbreitung von Vorurteilen durch fehlerhafte Datensätze und dem Mangel an Transparenz bei den Modellausgaben.
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