MicroStrategy, bekannt für seine Bitcoin-Bestände, wird am 23. Dezember 2024 in den Nasdaq-100 aufgenommen, was voraussichtlich zu erheblichen Kursgewinnen und einer weiteren Festigung der Bitcoin-Strategie des Unternehmens führen wird. Die Aufnahme in den Index dürfte Kapitalzuflüsse von über 2 Milliarden US-Dollar generieren und MicroStrategys Position als wichtigen Player im Bitcoin-Markt stärken. Der Aufstieg in den S&P 500 bleibt ein weiteres Ziel.
Das Softwareunternehmen MicroStrategy, welches für seine großen Bitcoin-Reserven bekannt ist, wird in den Nasdaq-100 aufgenommen. Diese Änderung wird am 23. Dezember 2024 wirksam, wie Nasdaq Inc. in einer Pressemitteilung bekanntgab. Zusammen mit MicroStrategy werden auch Palantir Technologies Inc. und Axon Enterprise, Inc. in den Index aufgenommen. Im Gegenzug müssen Illumina, Super Micro Computer und Moderna den Index verlassen. Wie Cryptopolitan berichtet, wird MicroStrategy damit neben Tesla und MercadoLibre das dritte Unternehmen im Nasdaq-100 sein, das Bitcoin hält.
Die Aufnahme in den Nasdaq-100 hat üblicherweise signifikante Auswirkungen auf den Aktienkurs der betroffenen Unternehmen. ETFs, die den Index nachbilden, müssen ihre Portfolios entsprechend anpassen, was voraussichtlich zu erheblichen Kapitalzuflüssen in die MicroStrategy-Aktie führen wird. Bloomberg-Experten rechnen laut Blocktrainer.de mit anfänglichen Zuflüssen von etwa 2,1 Milliarden US-Dollar. Dieser Effekt und zukünftige Zuflüsse in Nasdaq-100-ETFs dürften den Kurs der MicroStrategy-Aktie weiter antreiben.
Für MicroStrategy könnte die Aufnahme in den Nasdaq-100 die Bitcoin-Strategie des Unternehmens weiter festigen. Da MicroStrategy Bitcoin-Käufe unter anderem durch die Ausgabe neuer Aktien finanziert, dürfte die Indexaufnahme die Kapitalbeschaffung vereinfachen. Wie CNBC berichtet, hat sich MicroStrategy unter der Führung von Michael Saylor, dem ehemaligen CEO und aktuellen Executive Chairman, zunehmend zu einer Bitcoin-Holding entwickelt. Laut Saylor gegenüber CNBC sieht das Unternehmen seine Aufgabe darin, Bitcoin für traditionelle Kapitalmärkte zugänglich zu machen. Der Bitcoin-Kurs hat bereits positiv auf die Nachricht reagiert. Cryptopolitan berichtet, dass MicroStrategy derzeit 423.650 Bitcoin hält, was etwas mehr als 2 Prozent des gesamten Bitcoin-Angebots entspricht.
Die Aufnahme in den noch wichtigeren S&P 500-Index bleibt ein weiteres Ziel für MicroStrategy. Blocktrainer.de berichtet, dass die Profitabilität ein Hindernis für die Aufnahme in den S&P 500 darstellt. Mit neuen Bilanzierungsrichtlinien, die es erlauben, Bitcoin-Kurssteigerungen als Investitionsgewinne auszuweisen, könnte MicroStrategy dieses Ziel jedoch bald erreichen. Wie Decrypt berichtet, begann MicroStrategy im Jahr 2020 unter Saylor mit dem Kauf von Bitcoin und hat seine Bestände seitdem kontinuierlich erweitert. Allein in den letzten Monaten hat das Unternehmen laut CNBC Bitcoin im Wert von 1,5 Milliarden US-Dollar erworben.
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