Die Diskussion um eine strategische Bitcoin-Reserve in den USA wird nach Trumps Wiederwahl intensiviert, wobei Vermögensverwalter wie Vaneck dafür und Blackrock dagegen argumentieren. Prominente Bitcoin-Befürworter wie Michael Saylor und Senatorin Lummis unterstützen die Idee weiterhin und schlagen konkrete Finanzierungsmodelle vor, um die US-Wirtschaft zu stärken und die technologische Führungsrolle des Landes zu sichern. Die Debatte reflektiert die anhaltende Unsicherheit über die zukünftige Rolle von Kryptowährungen im globalen Finanzsystem.
Die Debatte um eine strategische Bitcoin-Reserve in den USA hat nach der Wiederwahl von Präsident Donald Trump erneut Fahrt aufgenommen. Wie Bitcoin News berichtet, haben sich nun auch Vermögensverwalter zu Wort gemeldet und ihre unterschiedlichen Perspektiven auf die Rolle von digitalen Vermögenswerten in der nationalen Wirtschaftsstrategie dargelegt.
Die Idee einer strategischen Bitcoin-Reserve für die USA wird kontrovers diskutiert. Während einige die Initiative als innovativen Schritt in Richtung finanzielle Stabilität und technologische Führung sehen, äußern andere Bedenken hinsichtlich der Volatilität von Bitcoin und seiner Eignung als Reserveanlage. Newsweek berichtete bereits im November 2024 über die Herausforderungen und Chancen einer solchen Reserve. Experten wie Dr. Arash Aloosh von der Dublin City University äußerten Skepsis gegenüber der Praktikabilität und wiesen auf regulatorische Hürden und die begrenzte Marktkapitalisierung von Bitcoin hin. Andere, wie Songping Que von Neo Blockchain, sahen darin einen potenziellen Katalysator für erhebliches Marktwachstum und eine verstärkte Akzeptanz durch institutionelle Investoren.
Vaneck, ein Vermögensverwalter, hat sich öffentlich für eine strategische Bitcoin-Reserve ausgesprochen. Matthew Sigel, Head of Digital Assets Research bei Vaneck, äußerte seine Unterstützung auf X (ehemals Twitter). Im Gegensatz dazu hat Blackrock, der weltgrößte Vermögensverwalter, laut Fox Business Journalistin Eleanor Terrett, jegliche Unterstützung dementiert.
Diese gegensätzlichen Positionen verdeutlichen die unterschiedlichen Einstellungen institutioneller Anleger gegenüber Bitcoin als Reserveanlage. Während Vaneck die strategische Bedeutung von Bitcoin betont, bleibt Blackrock zurückhaltend. Die Debatte spiegelt die anhaltende Unsicherheit über die langfristige Rolle von Kryptowährungen im globalen Finanzsystem wider.
Michael Saylor, ein bekannter Bitcoin-Fürsprecher, unterstützt die Idee einer Bitcoin-Reserve weiterhin. Er vergleicht die Investition in Bitcoin mit historischen Käufen wie dem Louisiana Purchase oder dem Erwerb von Manhattan. Saylor argumentiert, dass Bitcoin Schutz vor wirtschaftlicher Instabilität bieten und die nationalen Vermögenswerte diversifizieren kann. Sein Unternehmen Microstrategy investiert weiterhin massiv in Bitcoin und hält aktuell 386.700 BTC.
Senatorin Cynthia Lummis, die den "Bitcoin Act" eingebracht hat, erklärte kürzlich, dass die USA bestehende Bundesvermögen nutzen könnten, um eine Bitcoin-Reserve zu etablieren, ohne neue Ausgaben tätigen zu müssen. Sie schlug vor, Goldzertifikate zu aktuellen Marktpreisen neu zu bewerten und in Bitcoin umzuwandeln, zusammen mit der Verwendung von über 200.000 BTC, die bereits durch Vermögensabschöpfungen gehalten werden. Lummis argumentiert, dass diese Reserve die US-Wirtschaft stärken und die technologische Führungsrolle des Landes im Bereich der digitalen Vermögenswerte festigen könnte.