Debatte um mögliche Bitcoin-Soft Fork und Covenants in der Community
Cobra, der Betreiber von Bitcoin.org, warnt vor einer möglichen User-Activated Soft Fork (UASF) für Bitcoin im nächsten Jahr, die die Einführung von Covenants (BIP 119) zum Ziel hat und von Entwicklern außerhalb des Bitcoin-Core-Teams vorangetrieben wird. Diese Änderung, die verbesserte Sicherheitsfunktionen für Cold Storage bietet, wird kontrovers diskutiert, da sie die Fungibilität von Bitcoin beeinträchtigen und die Codekomplexität erhöhen könnte. Cobra befürchtet eine weitere Spaltung der Bitcoin-Community zwischen "Ossificationists" und "Improvers".
Cobra, der Betreiber der Webseite Bitcoin.org, hat vor einer möglichen Soft Fork für Bitcoin im kommenden Jahr gewarnt. News.bitcoin.com berichtet, dass Cobra davon ausgeht, dass diese Soft Fork von Entwicklern initiiert wird, die nicht Teil des Bitcoin-Core-Projekts sind. Es handelt sich um eine sogenannte User-Activated Soft Fork (UASF), bei der die Bitcoin-Node-Betreiber-Community über die Implementierung entscheidet.
Im Zentrum dieser Soft Fork steht die Einführung von Covenants, die im Bitcoin Improvement Proposal 119 (BIP 119) spezifiziert sind. Covenants erlauben es, Bedingungen für die Verwendung von Bitcoins festzulegen. Ein Anwendungsbeispiel sind Vaults, spezielle Cold-Storage-Adressen, die Transaktionen nur an eine vorab festgelegte Wallet zulassen. Darüber hinaus könnten Nutzer diese Transaktionen innerhalb eines definierten Zeitraums rückgängig machen, um sich vor Fehlern oder Betrug zu schützen.
Laut Cobra werden diese Änderungen von Entwicklern außerhalb des Bitcoin-Core-Teams vorangetrieben, möglicherweise aufgrund von Bedenken bezüglich rechtlicher Implikationen. Wie ein Beitrag auf Medium.com erläutert, sind Bitcoin Forks keine ungewöhnliche Erscheinung und spiegeln unterschiedliche Visionen für die Zukunft der Kryptowährung wider. Auch die Skalierbarkeit von Bitcoin war und ist immer wieder ein Auslöser für Forks, wie zum Beispiel Bitcoin Cash (BCH), das die Blockgröße im Vergleich zu Bitcoin erhöht hat.
Die Einführung von Covenants birgt allerdings auch Risiken. So könnte die Fungibilität von Bitcoin beeinträchtigt werden, da in Vaults gehaltene Bitcoins möglicherweise als weniger wertvoll angesehen werden könnten. Zusätzlich erhöht sich die Komplexität des Codes, was potenziell neue Sicherheitslücken eröffnen könnte. Crypto-News-Flash.com berichtet, dass Cobra bereits in der Vergangenheit vor Konflikten innerhalb der Bitcoin-Community gewarnt und eine Spaltung zwischen denjenigen, die Bitcoin in seiner jetzigen Form erhalten wollen („Ossificationists“), und denjenigen, die Verbesserungen anstreben („Improvers“), prognostiziert hat.
Innerhalb der Bitcoin-Community wird die Diskussion um Covenants kontrovers geführt. Während einige die Vorteile für die Sicherheit hervorheben, kritisieren andere die steigende Komplexität und die möglichen Auswirkungen auf die Fungibilität. Es bleibt abzuwarten, wie die Community auf den UASF-Vorschlag reagiert und ob die Einführung von Covenants tatsächlich zu einer weiteren Spaltung in der Bitcoin-Welt führen wird. Diskussionen auf Plattformen wie CEO.ca verdeutlichen die unterschiedlichen Meinungen innerhalb der Community.
Quellen:
- https://news.bitcoin.com/cobra-warns-of-a-new-bitcoin-soft-fork-next-year/
- https://www.binance.com/en/square/post/6432159200666?ref=38834352
- https://news.bitcoin.com/the-anonymous-bitcoin-org-owner-accuses-btc-mining-pools-of-centralization/
- https://cryptonews.net/news/bitcoin/28826030/
- https://medium.com/thecapital/bitcoin-forks-navigating-the-future-of-digital-currency-c549189a1e7f
- https://www.crypto-news-flash.com/page/1452/?ref=xranks
- https://www.crypto-news-flash.com/page/1536/?ref=xranks
- https://ceo.ca/bitcoin?8d390e35d52d