Drei Warnzeichen für einen möglichen Krypto-Crash sind übertriebener Hype um Meme-Coins, hohe Finanzierungsraten für Perpetual Futures und ein überkaufter RSI. Diese Indikatoren, wie von Experten wie Jonathan Hobbs betont, weisen auf eine mögliche spekulative Blase und ein erhöhtes Marktrisiko hin. Anleger sollten diese Signale beachten und ihre Portfolios entsprechend anpassen.
Der Kryptomarkt ist volatil und unterliegt starken Schwankungen. Immer wieder kommt es zu Korrekturen und auch zu größeren Abstürzen. Daher ist es wichtig, auf Warnsignale zu achten, die auf einen möglichen Crash hindeuten könnten. Drei solcher Indikatoren werden im Folgenden näher beleuchtet.
Eine übermäßig euphorische Stimmung am Markt, gepaart mit einem explosionsartigen Anstieg von sogenannten Meme-Coins, kann ein Warnsignal sein. Wie Jonathan Hobbs, CFA, in einem Artikel auf Finimize berichtet, ging dem letzten größeren Krypto-Crash im März 2024 eine regelrechte Meme-Coin-Manie voraus. So stieg beispielsweise der Meme-Coin Pepe (PEPE) im Monat vor dem Crash um rund 700% an (Finimize). Meme-Coins haben in der Regel keinen wirklichen Nutzen und basieren oft auf kurzlebigen Trends. Ein übermäßiger Hype um solche Projekte kann auf eine spekulative Blase hindeuten, die platzen könnte.
Ein weiterer Indikator sind die Finanzierungsraten für Perpetual Futures Contracts (Perps). Diese erlauben es Anlegern, mit Hebelwirkung auf steigende oder fallende Kryptokurse zu wetten. Wenn die Preise für Perps über den Spotpreisen liegen, zahlen Long-Positionen regelmäßig Gebühren an Short-Positionen. Wie Hobbs erläutert, können diese Gebühren in einem überhitzten Markt extrem hoch werden (Finimize). Wenn die Preise dann stagnieren oder fallen, können Händler mit gehebelten Long-Positionen schnell Verluste erleiden, was zu einem Ausverkauf führen kann.
Der Relative Stärke Index (RSI) misst die Stärke von Kauf- im Vergleich zu Verkaufsdruck. Ein hoher RSI-Wert deutet auf einen starken Aufwärtstrend hin. Wenn der RSI jedoch über einen längeren Zeitraum im überkauften Bereich (über 70) liegt, kann dies auf eine Überhitzung des Marktes hindeuten. Auch CoinGape erwähnt den RSI als einen wichtigen Indikator für einen bevorstehenden Crash (Beamstart). Ein Blick auf den RSI-Heatmap, der die RSI-Werte verschiedener Krypto-Assets darstellt, kann ein hilfreiches Werkzeug sein, um das Marktrisiko einzuschätzen.
Es ist wichtig zu betonen, dass diese drei Warnsignale nicht isoliert betrachtet werden sollten. Der Kryptomarkt ist komplex und wird von vielen Faktoren beeinflusst. Eine Kombination dieser Signale kann jedoch ein Hinweis darauf sein, dass Vorsicht geboten ist. Anleger sollten ihre Risikobereitschaft sorgfältig prüfen und gegebenenfalls ihre Portfolios anpassen.
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