Steigender Druck auf Gensler zur Veröffentlichung des IG-Berichts: Ungleiche Behandlung von XRP und Ethereum im Fokus

Der Druck auf SEC-Vorsitzenden Gary Gensler zur Veröffentlichung eines Berichts des Generalinspekteurs (IG) über das Vorgehen seines Vorgängers Jay Clayton intensiviert sich. Wie Cryptonews.net berichtet, fordert die Non-Profit-Organisation Empower Oversight, die sich für Transparenz und Rechenschaftspflicht staatlicher Institutionen einsetzt, die Offenlegung des Berichts. Empower Oversight hatte zuvor William Hinman, den ehemaligen Direktor der Abteilung für Unternehmensfinanzierung der SEC (2017-2020), wegen möglicher Interessenkonflikte befragt. Die Organisation legte im Mai 2022 dem Büro des Generalinspekteurs der SEC Dokumente vor, die auf einen möglichen Verstoß Hinmans gegen Ethikrichtlinien in Bezug auf Interessenkonflikte hindeuteten. Im Februar 2024 bestätigte der Generalinspekteur der SEC den baldigen Abschluss der Untersuchung. Die Veröffentlichung des Berichts wird nun von verschiedenen Seiten gefordert, unter anderem im Kontext von Claytons Nominierung zum US-Staatsanwalt für den südlichen Bezirk von New York. Im Zentrum der Debatte steht Hinmans Rede aus dem Jahr 2018, in der er Ether, den digitalen Token von Ethereum, als kein Wertpapier einstufte. Dies führte zu einem unmittelbaren Preisanstieg von Ether und warf Fragen auf, ob Hinman durch die Begünstigung von Ether, während möglicherweise finanzielle Interessenkonflikte bestanden, gegen geltendes Recht verstoßen hat. Hinman erklärte damals: "Basierend auf meinem Verständnis des gegenwärtigen Zustands von Ether, dem Ethereum-Netzwerk und seiner dezentralen Struktur, sind aktuelle Angebote und Verkäufe von Ether keine Wertpapiertransaktionen." Coinpedia.org berichtet, dass auch weitere Organisationen, darunter Consumer Action for a Strong Economy (CASE), die Veröffentlichung des Berichts fordern. Der Pro-XRP-Anwalt John Deaton schloss sich der Forderung nach Transparenz an und verlangte die sofortige Veröffentlichung des Berichts durch Gensler oder, falls dieser sich weigere, durch Paul Atkins. Die Angelegenheit steht auch im Zusammenhang mit einer Klage vom 22. Dezember 2020, eingereicht in den letzten Tagen der Trump-Administration. Der damalige SEC-Vorsitzende Jay Clayton und William Hinman verklagten Ripple Labs, dessen Mitbegründer Chris Larsen, den ehemaligen CEO und Vorstandsvorsitzenden, sowie den aktuellen CEO Brad Garlinghouse. Ihnen wurde der Verkauf von XRP-Kryptowährung im Wert von 1,3 Milliarden US-Dollar als nicht registrierte Wertpapiere vorgeworfen. In einem 22-seitigen Schreiben kritisierte SEC-Kommissar Joseph Grundfest das Vorgehen der SEC gegen XRP als problematisch. Grundfest schrieb an die SEC: "Die Mitarbeiter haben keinen wesentlichen Unterschied zwischen dem Betrieb von Ether und XRP herausgearbeitet, der für die Anwendung der Bundeswertpapiergesetze relevant ist. Die Auferlegung von Wertpapiergesetzen auf XRP, während Ether unberührt bleibt, wirft grundlegende Fragen der Fairness hinsichtlich der Ausübung des Ermessens der Kommission auf. Ether und XRP sollten gleich behandelt werden." Diese Ungleichbehandlung wird nun im Zusammenhang mit dem IG-Bericht erneut diskutiert. Quellen: - https://cryptonews.net/news/legal/30243742/ - https://coinpedia.org/news/pressure-mounts-on-gensler-to-release-ig-report-as-new-letter-exposes-xrps-unfair-treatment-and-ethereums-free-pass/ - https://coinpedia.org/news/xrp-price-to-soar-more-legal-expert-breaks-down-why-rlusd-launch-will-fuel-xrp-growth/ - https://www.coingecko.com/en/coins/ethereum - https://www.coingecko.com/en/coins/xrp/huf - https://bitscreener.com/crypto-news - https://www.fxempire.com/crypto/brains-your-greed-is-my-fuel-by-virtuals - https://www.fxempire.com/crypto/space-3 - https://ilmeaalim.com/