Der Bitcoin-Preis reagierte positiv auf den aktuellen Verbraucherpreisindex (CPI), befeuert durch Spekulationen auf einen Anstieg bis zu 90.000 US-Dollar. Der kommende Produzentenpreisindex (PPI) könnte diesen Aufwärtstrend jedoch bremsen, falls er höher als erwartet ausfällt und die Hoffnungen auf Zinssenkungen dämpft. Die Entwicklung des Bitcoin-Kurses bleibt eng an makroökonomische Daten und die Geldpolitik der Fed gekoppelt.
Die jüngsten Ergebnisse des Verbraucherpreisindex (CPI) haben den Bitcoin-Preis in die Höhe getrieben und Spekulationen über einen möglichen Anstieg auf 90.000 US-Dollar ausgelöst. Wie 99bitcoins.com berichtet, spiegelt diese Entwicklung die zunehmende Bedeutung makroökonomischer Daten für den Kryptomarkt wider. Doch wie könnten die morgigen Ergebnisse des Produzentenpreisindex (PPI) den Kryptomarkt beeinflussen?
Der CPI für August zeigte eine moderate Inflationssteigerung, die die Erwartungen einer baldigen Zinssenkung durch die Federal Reserve (Fed) bestärkte. Diese Erwartungshaltung trug maßgeblich zum jüngsten Bitcoin-Preisanstieg bei, wie Kitco News am 12. September 2024 berichtete. Analysten wie Kevin Svenson, zitiert von Kitco News, sehen im derzeitigen Kursverlauf des Bitcoins ein bekanntes Muster aus vorherigen Bullenzyklen. Svenson prognostiziert, basierend auf der aktuellen Chart-Analyse, einen möglichen Anstieg um 63% auf bis zu 92.000 US-Dollar. Auch der Marktanalyst Jelle teilt diese optimistische Einschätzung und erwartet, dass Bitcoin "eher früher als später bei 90.000 US-Dollar" stehen wird (Kitco News, 12. September 2024).
Der PPI, der die Inflation auf der Produzentenebene misst, könnte den Aufwärtstrend jedoch dämpfen. Ein höher als erwarteter PPI könnte die Hoffnungen auf eine Zinssenkung zunichtemachen und den Bitcoin-Preis unter Druck setzen. Wie Jordan Finneseth von Kitco News am 17. April 2024 berichtete, kämpfte Bitcoin darum, die Unterstützung bei 61.000 US-Dollar zu halten, während der US-Dollar vor der Halbierung an Stärke gewann. Ein stärkerer Dollar und steigende Anleiherenditen könnten die Attraktivität von Bitcoin als Anlage verringern. Der Marktanalyst Bitcoin Schmitcoin, zitiert von Kitco News, sieht im steigenden DXY (US-Dollar-Index) ein Warnsignal für den Kryptomarkt. Ein anhaltender Anstieg des DXY könnte zu einem Abverkauf am Kryptomarkt führen, selbst im Hinblick auf das bevorstehende Bitcoin-Halving.
Die Korrelation zwischen Bitcoin und traditionellen Märkten wird immer deutlicher. Wie Wolf Richter auf Wolf Street am 21. September 2022 berichtete, betonte Fed-Chef Jerome Powell die Notwendigkeit, die Inflation zu bekämpfen, selbst wenn dies zu einem Anstieg der Arbeitslosigkeit und einer Verlangsamung der Wirtschaft führt. Diese Maßnahmen der Fed zur Inflationsbekämpfung haben direkten Einfluss auf die Risikobereitschaft der Anleger und somit auch auf den Kryptomarkt.
Die Entwicklung des Bitcoin-Preises hängt in den kommenden Tagen stark von den Ergebnissen des PPI und der Reaktion der Fed ab. Ein unerwartet hoher PPI könnte zu einer Korrektur am Kryptomarkt führen, während ein niedriger Wert den Aufwärtstrend unterstützen könnte. Die Unsicherheit über die zukünftige Geldpolitik und die makroökonomische Entwicklung bleibt ein wichtiger Faktor für die Volatilität des Bitcoin-Preises.
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