Elon Musk äußerte sich vorsichtig positiv über Kryptowährungen im Allgemeinen, wich aber einer klaren Aussage zu XRP aus, was Brad Garlinghouse, CEO von Ripple, nutzte, um die politische Bedeutung von Kryptowährungen hervorzuheben. Die bevorstehenden US-Wahlen werden als richtungsweisend für die Kryptobranche angesehen, da die Positionen der Kandidaten von restriktiv bis kryptofreundlich reichen.
Die Kryptowelt blickte kürzlich gespannt nach Pittsburgh, als Elon Musk, CEO von Tesla und SpaceX, während einer Veranstaltung auf XRP angesprochen wurde. Die Äußerungen des Tech-Visionärs, der bereits mit Kommentaren zu Dogecoin für Kursbewegungen gesorgt hatte, lösten umgehend Reaktionen aus, insbesondere von Brad Garlinghouse, CEO von Ripple.
Ein Teilnehmer der Veranstaltung in Pittsburgh nutzte die Gelegenheit, Musk direkt auf XRP anzusprechen. Konkret lautete die Frage, ob Musk eine Zukunft für XRP im Finanzsystem sehe, insbesondere angesichts der andauernden juristischen Auseinandersetzung zwischen Ripple und der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde SEC.
Musk, bekannt für seine direkte Art, wich einer klaren Antwort aus. Anstatt sich konkret zu XRP zu äußern, sprach er allgemeiner über Kryptowährungen. Er betonte, dass er Kryptowährungen grundsätzlich interessant finde und sie als ein wichtiges Instrument im Kampf gegen übermäßige Kontrolle durch zentrale Institutionen sehe.
Um jedoch keine Missverständnisse aufkommen zu lassen, stellte Musk klar, dass seine Aussagen nicht als direkte Unterstützung oder Ablehnung von XRP zu verstehen seien. Vielmehr sehe er Kryptowährungen als ein Werkzeug, das zur individuellen Freiheit beitragen könne.
Brad Garlinghouse, CEO von Ripple, reagierte umgehend auf die öffentliche Erwähnung von XRP durch Musk. In den sozialen Medien betonte er, dass das Interesse an Kryptowährungen, und hier insbesondere an XRP, in der amerikanischen Bevölkerung stetig zunehme. Es handle sich dabei nicht mehr um ein Nischenthema, so Garlinghouse. Die Wähler seien zunehmend an politischen Entscheidungsträgern interessiert, die sich für Innovation und die Schaffung neuer Arbeitsplätze einsetzen - und genau hier sieht Garlinghouse eine Chance für Kryptowährungen.
Garlinghouse warnte davor, dass politische Entscheidungsträger, die die Bedeutung von Kryptowährungen ignorieren, Gefahr laufen könnten, die Unterstützung der Wähler zu verlieren.
Die bevorstehenden Präsidentschaftswahlen in den USA werden von vielen Experten als wegweisend für die Zukunft der Kryptobranche angesehen. Während die aktuelle Regierung unter Joe Biden eine eher restriktive Haltung gegenüber Kryptowährungen einnimmt, hat sich der ehemalige Präsident Donald Trump als Befürworter von Bitcoin und Co. positioniert. Trump hatte im Falle seiner Wiederwahl sogar angekündigt, den umstrittenen SEC-Vorsitzenden Gary Gensler zu entlassen und eine kryptofreundliche Politik zu verfolgen.
Auch die Positionierung von Kamala Harris, der aktuellen Vizepräsidentin, wird mit Spannung erwartet. Anfangs eher zurückhaltend, hat sie zuletzt Signale gesendet, die auf eine positivere Haltung gegenüber digitalen Vermögenswerten wie Kryptowährungen und Künstlicher Intelligenz hindeuten.
Die US-Wahlen könnten somit zu einer Richtungsentscheidung für die Kryptobranche werden. Ob Musks vorsichtige Äußerungen zu XRP Einfluss auf die politische Debatte haben werden, bleibt abzuwarten.
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