Trotz Bärenmarkt verzeichnete Arbitrum 2024 ein erfolgreiches Jahr, etablierte sich als drittgrößte Blockchain nach Stablecoin-Marktkapitalisierung und erreichte über 100 Millionen US-Dollar an tokenisierten Real World Assets (RWA). Das Wachstum wurde durch eine steigende Stablecoin-Marktkapitalisierung, die Nutzung tokenisierter Geldmarktfonds und technische Innovationen wie schnellere Blockzeiten vorangetrieben.
Obwohl das Jahr 2024 mit einem Bärenmarkt begann, der auch Arbitrums ARB-Token beeinträchtigte und laut Cryptopolitan die Anleger zur Vorsicht zwang, blickt das ARB-Ökosystem auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Arbitrum etablierte sich als drittgrößte Blockchain gemessen an der Stablecoin-Marktkapitalisierung und verzeichnete zudem ein Wachstum der tokenisierten Real World Assets (RWA) auf über 100 Millionen US-Dollar.
Die Marktkapitalisierung der Stablecoins auf Arbitrum verzeichnete 2024 einen starken Anstieg, begünstigt durch das positive Umfeld der Blockchain. Cryptopanic berichtet von einem Zuwachs der Stablecoin-Marktkapitalisierung um fast 1 Milliarde US-Dollar zwischen November und Dezember. Damit positionierte sich Arbitrum vor Blockchains wie Binance Smart Chain und Solana. Mit einer Stablecoin-Marktkapitalisierung von etwa 6,75 Milliarden US-Dollar zum 20. Dezember ist Arbitrum auf dem besten Weg, die 7-Milliarden-Dollar-Marke beim Total Value Locked zu übertreffen. Dieses Wachstum der Stablecoin-Marktkapitalisierung deutet auf eine erhöhte Liquidität und zukünftige Netzwerkaktivitäten hin.
Auch die Tokenisierung von RWA auf Arbitrum gewann an Fahrt. Von weniger als 100.000 US-Dollar zu Jahresbeginn stieg der Wert der tokenisierten Vermögenswerte bis Mitte Dezember stetig auf rund 85 Millionen US-Dollar an. Getragen wurde dieses Wachstum maßgeblich von großen Vermögensverwaltern wie Franklin Templeton und BlackRock, die tokenisierte Geldmarktfonds auf der Plattform nutzten. 99 % dieser tokenisierten Vermögenswerte bestehen aus US-Staatsanleihen. Tokenisierte Aktien und Aktienindizes spielen weiterhin eine untergeordnete Rolle, mit einem kombinierten verwalteten Vermögen von lediglich 800.000 US-Dollar. Anleger haben auf Arbitrum Zugriff auf Aktien und Indizes wie SPY, TSLA, AAPL, NVDA und COIN.
Der Großteil dieser Vermögenswerte wird von extern verwalteten Konten gehalten. Die Arbitrum DAO Treasury hält jedoch 18,4 % der RWA der Chain, und 10,1 % befinden sich in DEX-Liquiditätspools. Die DAO verfolgt damit das Ziel, alternative Einnahmequellen mit einem anderen Risikoprofil als ETH und ARB zu generieren.
Das Arbitrum-Ökosystem verzeichnete ein beachtliches Wachstum in verschiedenen Bereichen. Der Total Value Locked (TVL) des Netzwerks erreichte 20 Milliarden US-Dollar, ein Zeichen für Skalierbarkeit und Innovation. Dies ist unter anderem auf Entwicklungen wie die Unterstützung von USDC als Gas-Token für Orbit-Chains zurückzuführen, welche die Akzeptanz verbreiterten und neue Anwendungsfälle für die Integration von Einzelhändlern in Web3 schufen. Die Rentabilität für Liquiditätsanbieter steigerte die Attraktivität von Arbitrum für Wale. Die von vielen gelobten kürzeren Blockzeiten lockten mehr Nutzer und Entwickler an. Arbitrum One weist eine durchschnittliche Blockzeit von 250 Millisekunden auf. Mit Arbitrum Orbit können die Blockzeiten jedoch auf bis zu 100 Millisekunden konfiguriert werden, wenn Transaktionen schnell eintreffen. Diese Effizienz stärkte den Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Blockchains, einschließlich Ethereum mit einer durchschnittlichen Blockzeit von etwa 12 Sekunden.
Arbitrum hat den Bärenmarkt erfolgreich bewältigt, unterstützt von der Community und den Entwicklern im Ökosystem. Die aktive Nutzerbasis zeigt sich unter anderem in der Überschreitung von einer Milliarde Transaktionen auf Arbitrum One und der Prägung von über 1 Million Stylus-NFTs.
Trotz des starken RWA-Wachstums auf der Chain in diesem Jahr besteht weiterhin erhebliches Potenzial. Derzeit setzen sich 99 % der RWA auf Arbitrum aus US-Staatsanleihen zusammen. Andere Branchen wie Immobilien sind noch nicht vertreten und könnten die nächsten Kandidaten für die Tokenisierung sein. Immobilien bieten potenziell höhere Renditen und einen greifbaren Wert. Die weltweite Nachfrage nach Premium-Immobilien ist ungebrochen.
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