Ethena erregt Aufsehen mit seinem Stablecoin USDe, der durch eine Kombination aus Ethereum, Algorithmen und Hebelwirkung abgesichert wird. Obwohl Ethenas Ansatz Erinnerungen an den gescheiterten Terra-Luna-Stablecoin weckt, betont das Projekt die Unterschiede und hofft, eine dezentralere Stablecoin-Landschaft zu schaffen. Der Erfolg von Ethena hängt jedoch von der Akzeptanz seines Stablecoins und dem Vertrauen der Anleger ab.
Ethena ist in aller Munde und gilt als eines der vielversprechendsten Stablecoin-Projekte. Doch die Erinnerung an den Terra-Luna-Crash sitzt tief in der Krypto-Community. Ist der Vergleich überhaupt angebracht?
Stablecoins haben sich zu einem wichtigen Bestandteil des Krypto-Ökosystems entwickelt. Wie „BTC-ECHO“ berichtet, wurden im letzten Quartal Transaktionen im Wert von unglaublichen 8,1 Billionen US-Dollar über Stablecoins abgewickelt. Das ist doppelt so viel wie bei Visa und fast achtmal so viel wie bei PayPal.
Tethers USDT, der Platzhirsch unter den Stablecoins, erreichte vor einem Monat eine Marktkapitalisierung von 120 Milliarden US-Dollar – ein neuer Rekord. Auch die Übernahme des Stablecoin-Unternehmens Bridge durch das Fintech Stripe für rund 1,1 Milliarden US-Dollar unterstreicht das Vertrauen in die Zukunft der tokenisierten Fiat-Währungen.
Trotzdem: Das auf Dezentralisierung ausgerichtete Krypto-Ökosystem ist immer noch stark von großen, zentralisierten Playern wie Tether und Circle abhängig. Könnte Ethena mit seinem Stablecoin USDe diese Lücke schließen und ENA in die Riege der Top-Performer katapultieren?
Ethena setzt auf einen neuartigen Ansatz, um die Integration des US-Dollars in die Blockchain-Welt voranzutreiben. Der Ethena US-Dollar (USDe) ist bereits seit Ende Februar im Umlauf und kommt laut CoinGecko auf eine Marktkapitalisierung von über 1,5 Milliarden US-Dollar. Doch wie unterscheidet sich Ethena von Terra Luna, dessen Absturz die Krypto-Welt erschütterte?
Der wesentliche Unterschied liegt in der Art und Weise, wie die Stabilität des Stablecoins gewährleistet wird. Terra Luna setzte auf einen algorithmischen Ansatz, der sich im Ernstfall als nicht ausreichend robust erwies. Ethena hingegen nutzt Ethereum (ETH) als werthaltige Sicherheit und kombiniert dies mit Algorithmen und Hebelhandel.
„Block-Builders.de“ berichtet, dass Ethena im Laufe des Jahres auch Reserven in Bitcoin (BTC) und Solana (SOL) anlegen will, um USDe eine breitere Basis zu geben. Das Konzept des „synthetischen Dollars“, wie es das Ethena-Team nennt, mag Erinnerungen an gescheiterte algorithmische Stablecoins wie Terra UST wecken, doch Ethena betont die Unterschiede und die aus den Fehlern der Vergangenheit gezogenen Lehren.
ENA ist der Governance-Token des Ethena-Ökosystems. Besitzer von ENA haben ein Mitspracherecht bei der Weiterentwicklung des Projekts und können über wichtige Entscheidungen, wie z. B. Anpassungen des USDe-Algorithmus, abstimmen.
Die Kombination aus einem neuartigen Stablecoin-Konzept und einem Governance-Token macht Ethena für viele Investoren interessant.
Ethena hat das Potenzial, die Stablecoin-Landschaft nachhaltig zu verändern. Der Erfolg hängt jedoch von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Akzeptanz von USDe, die Robustheit des Sicherheitskonzepts und das Vertrauen der Investoren.
Ob Ethena tatsächlich eine Revolution im Stablecoin-Sektor auslösen kann oder ob das Projekt ein ähnliches Schicksal wie Terra Luna erleidet, wird die Zukunft zeigen.
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