Der Analyst Joe Consorti sieht Ethereum im Vergleich zu Bitcoin im Sinkflug und prophezeit einen "langsamen und schmerzhaften Tod". Er begründet dies mit der schwachen Performance von Ethereum, dem sinkenden ETH/BTC-Verhältnis und den Abflüssen aus Ethereum-ETFs, während Bitcoin gleichzeitig an Wert und institutionellem Interesse gewinnt. Consorti hebt besonders die "absolute Knappheit" von Bitcoin und dessen feste Geldpolitik als entscheidende Vorteile gegenüber der volatileren Geldpolitik von Ethereum hervor.
Der Analyst Joe Consorti von The Bitcoin Layer und Berater der Self-Custody-App Theya hat eine scharfe Kritik an der Zukunft von Ethereum im Vergleich zu Bitcoin veröffentlicht. In seiner auf X veröffentlichten Analyse mit dem Titel „The Slow & Painful Death of Ethereum“ vergleicht er die beiden führenden Kryptowährungen und betont die signifikante Unterperformance und das sinkende Marktinteresse an Ethereum. Wie cryptonews.net berichtet, sieht Consorti Ethereum einem "langsamen und schmerzhaften Tod" entgegen.
Consorti beginnt seine Analyse mit der Hervorhebung des starken Kontrasts in den Performance-Metriken zwischen Ethereum und Bitcoin im letzten Jahr. Ethereum, so Consorti, hat seit Januar einen Wertverlust von 10,6 % erlitten, während Bitcoin einen erheblichen Anstieg von 42 % verzeichnete. Diese Divergenz wird durch das ETH/BTC-Verhältnis unterstrichen, das kürzlich unter die Marke von 0,05 gefallen ist, eine historisch kritische Schwelle für die beiden Vermögenswerte. Dieses Verhältnis, argumentiert Consorti, ist mehr als nur eine Zahl; es repräsentiert die sich verschiebenden Kräfteverhältnisse im Kryptomarkt. "Das wichtigere Maß für das Durchhaltevermögen von Ethereum und der gesamten 'Krypto' im weiteren Sinne ist ETH/BTC", schreibt Consorti, wie in NewsBTC.com zitiert. "Indem wir den Dollar aus dem Nenner entfernen, können wir deutlich sehen, dass die gesamte 'Krypto' aus Sicht der Marktdominanz am Tropf hängt."
Als Gründe verweist Consorti auf die unterschiedlichen Narrative, die das Investoreninteresse an beiden Kryptowährungen angetrieben haben. Das Narrativ von Ethereum wurde weitgehend um seine technologischen Fortschritte und potenziellen Anwendungen herum aufgebaut, von Smart Contracts bis hin zu dezentraler Finanzierung. Consorti deutet jedoch an, dass dieses Narrativ bei den Investoren nicht mehr so gut ankommt wie früher, was zu einem nachlassenden Hype führt.
Auf der anderen Seite zieht Bitcoin weiterhin Investoren mit seinem klaren Wertversprechen an, ein dezentraler, endlicher digitaler Vermögenswert zu sein, den Consorti als "absolute Knappheit" bezeichnet. Der Analyst verweist auf die Performance der US-amerikanischen Spot Exchange Traded Funds (ETFs). Er stellt fest, dass US-basierte Ethereum-ETFs während einer 8-tägigen Periode konstante Nettoabflüsse von insgesamt über 110 Millionen US-Dollar verzeichneten, was auf ein schwindendes Investorenvertrauen hindeutet. Im starken Gegensatz dazu wurden Bitcoin-ETFs nicht nur erfolgreich aufgelegt, sondern ziehen weiterhin erhebliches Kapital an und akkumulieren Nettozuströme von rund 750 Millionen US-Dollar.
Ein weiterer zentraler Aspekt von Consortis Argumentation dreht sich um die Geldpolitik von Ethereum und Bitcoin. Die Umstellung von Ethereum auf einen Proof-of-Stake (PoS)-Konsensmechanismus im Jahr 2022 führte zunächst zu einem deflationären Angebotsmechanismus. Dies war jedoch nur von kurzer Dauer, wie ein späteres Upgrade zeigt, das das Angebot von Ethereum über fünf Monate um 200.000 ETH erhöhte. "Das Narrativ vom 'Ultraschallgeld' ist ebenfalls im Sande verlaufen", fügt Consorti hinzu, wie von NewsBTC.com berichtet.
Er kritisiert die häufigen Änderungen der Geldpolitik und stellt sie Bitcoins festem Angebot von 21 Millionen Coins gegenüber, das den Anlegern seiner Meinung nach einen zuverlässigen Schutz gegen Inflation und Geldentwertung bietet. Dies macht BTC für alle attraktiv. Wie NewsBTC.com berichtet, merkt Consorti an: "Bitcoins feste Geldpolitik und der absolut knappe Angebotsplan sind ein frischer Wind für Investoren, die sich gegen eine ungehemmte Geldentwertung absichern wollen."
Die umfassendere Finanzialisierung von Bitcoin ist ebenfalls ein Schlüsselthema in Consortis Analyse. Er erörtert jüngste Entwicklungen wie den Antrag von Nasdaq, den Handel mit Bitcoin-Optionen zuzulassen, was die zunehmende Integration von Bitcoin in die Mainstream-Finanzmärkte widerspiegelt. Dies, so Consorti, stärkt nicht nur die Legitimität von Bitcoin, sondern auch seine Attraktivität als Anlageinstrument im Vergleich zu Ethereum, dessen Ökosystem sich parallel zum Preisverfall seines nativen Tokens verschlechtert hat. Cryptoslate.com berichtet, dass Ethereum im Vergleich zu Bitcoin deutlich schlechter abgeschnitten hat, wobei das ETH/BTC-Verhältnis seit seinem Höchststand im Jahr 2021 um 58% gefallen ist.
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