Der Meme-Coin Fartcoin verzeichnet trotz allgemeiner Krypto-Turbulenzen überraschende Kursgewinne von fast 250% im letzten Monat und zieht damit die Aufmerksamkeit auf sich. Experten führen den Anstieg auf die humorvolle Thematik und die Spekulation in Zeiten von Marktunsicherheit zurück, ähnlich wie bei Bitcoin, jedoch ohne Gründerrisiko. Die anhaltende positive Stimmung und der ungebrochene Risikoappetit der Anleger könnten den Aufwärtstrend weiter fördern.
Während der Kryptomarkt weiterhin von Unsicherheit und Volatilität geprägt ist, erlebt der auf Solana basierende Meme-Coin Fartcoin einen überraschenden Aufschwung. Der Coin, dessen Name und Thematik sich mit Flatulenzen befasst, verzeichnet beachtliche Kursgewinne und zieht die Aufmerksamkeit der Händler auf sich.
Wie Cryptonews.net berichtet, konnte Fartcoin in den letzten 24 Stunden einen Kursanstieg von 30% auf 0,96 US-Dollar verbuchen. Dies entspricht einem Gewinn von 97% in der vergangenen Woche und einem Sprung von fast 250% im letzten Monat, wie Daten von CoinGecko belegen. Dieser Aufwärtstrend steht im starken Kontrast zur Entwicklung etablierter Kryptowährungen wie Ethereum, das in derselben Woche einen Kursrückgang von 13% hinnehmen musste. Decrypt.co berichtet, dass Händler in Zeiten von Marktunsicherheit vermehrt zu absurden und humorvollen Meme-Coins tendieren, was den jüngsten Anstieg von Fartcoin und anderen Solana-basierten Meme-Coins erklärt, die von Themen wie Blähungen und Körperteilen inspiriert sind.
Matthew Nay, Researchanalyst bei Messari, kommentierte gegenüber Decrypt.co die Attraktivität von Tokens wie Fartcoin. Er vergleicht Fartcoin mit Bitcoin und argumentiert, dass beide auf einem ähnlichen Prinzip basieren: der Spekulation auf eine dezentrale Idee ohne bekannten Gründer. Bei Fartcoin bestehe kein Risiko, vom Gründer betrogen zu werden, und es gäbe keinen festgelegten Fahrplan, an den sich der Coin halten müsse. Stattdessen spekuliere man lediglich auf die allgemeine Marktstimmung.
Diese Stimmung hat sich zuletzt zugunsten von Fartcoin entwickelt. Laut Daten der Analyseplattform Cookie.fun hat sich der sogenannte "Mindshare" des Tokens seit dem 1. April mehr als verdoppelt und liegt nun bei 28,72%, womit er alle anderen KI-bezogenen Tokens anführt. Die Plattform verwendet Daten von X (ehemals Twitter) und der Solana-Blockchain, um den Mindshare eines Tokens unter Krypto-Teilnehmern zu ermitteln.
Laut Nay sind der Risikoappetit und die langfristige optimistische Haltung gegenüber Kryptowährungen bei den Händlern ungebrochen. Er bemerkt, dass in den letzten 2-3 Monaten nicht viele Anleger den Markt verlassen haben und sich alle an die hohen Gewinne mit Meme-Coins, insbesondere mit Fartcoin, erinnern. Der Token, der im Oktober letzten Jahres von einer KI entwickelt wurde, erreichte im Januar ein Allzeithoch von 2,48 US-Dollar. Im März fiel der Kurs auf etwa 0,20 US-Dollar, hat sich aber in den letzten Wochen deutlich erholt.
Der Erfolg von Fartcoin scheint sich auch auf andere Meme-Coins auf der Solana-Blockchain auszuwirken, wie Buttcoin und Titcoin, die ebenfalls Kurssteigerungen verzeichnen. Nay sieht darin ein bekanntes Phänomen im Kryptobereich: die Nachahmung erfolgreicher Projekte. Er vergleicht dies mit den Beispielen Uniswap zu SushiSwap und Ohm zu Abracadabra.
Die zukünftige Entwicklung von Fartcoin und ähnlichen Meme-Coins bleibt jedoch ungewiss. Nay ist gespannt, wie sich diese Meme-Coins verhalten werden, sollten weitere negative Finanznachrichten veröffentlicht werden. Er merkt an, dass sich die Makrolage beruhigt hat und die Anleger sich wieder stärker auf die Fundamentaldaten von Kryptowährungen konzentrieren. Sollte es keine wesentlichen negativen Nachrichten geben, könnte es zu einem erneuten Aufschwung bei Meme-Coins kommen.
Quellen: