Der Boxkampf zwischen Mike Tyson und Jake Paul im AT&T Stadium sorgte für hohes Wettinteresse, besonders auf Plattformen wie Polymarket, wo Paul als Favorit gehandelt wurde. Trotz Tysons legendärem Status und jahrzehntelanger Erfahrung tippten die meisten Wettenden auf einen Sieg des deutlich jüngeren Social-Media-Stars, während die Authentizität des Kampfes im Vorfeld stark diskutiert wurde.
Im AT&T Stadium in Arlington, Texas, trafen am Freitagabend Mike Tyson, die Boxlegende, und Jake Paul, der Social-Media-Star und nun professionelle Boxer, in einem mit Spannung erwarteten Kampf aufeinander. Schon Stunden vor dem Event glühten die Wettmärkte, insbesondere Polymarket, wie Bitcoin.com berichtete.
Der Kampf zwischen Tyson und Paul umfasste acht Runden à zwei Minuten. Die Kontrahenten trugen 14-Unzen-Handschuhe, deutlich schwerer als die üblichen 10-Unzen-Handschuhe bei Meisterschaftskämpfen. Tyson, eine Ikone des Boxsports, kann auf eine beeindruckende Karriere mit 50 Siegen (44 durch K.O.), 6 Niederlagen und 2 Unentschieden zurückblicken.
Jake Paul, der zusammen mit seinem Bruder Logan als YouTube-Star bekannt wurde, wechselte später in den Boxring und erzielte bis zu seinem 27. Lebensjahr eine beachtliche Bilanz von 10 Siegen (7 durch K.O.) und einer Niederlage. Tyson, mit 58 Jahren, brachte zwar jahrzehntelange Erfahrung, aber auch einen erheblichen Altersunterschied mit in den Ring. Wie Bitcoin.com berichtete, gaben die Nutzer von Polymarket Paul um 12:30 Uhr ET, etwa siebeneinhalb Stunden vor dem Kampf, eine 65%ige Siegchance, während Tysons Quote bei 27% lag. Ein kleiner, aber selbstbewusster Anteil von 10% der Wettenden auf dem kryptobasierten Marktplatz sagte ein Unentschieden voraus.
Die Authentizität des Kampfes wurde im Vorfeld stark diskutiert. Viele Fans und Boxinsider äußerten Skepsis und stellten die Frage, ob vertragliche Bestimmungen Tysons Fähigkeit, mit voller Kraft zu kämpfen, einschränken könnten. Der pensionierte britische Profiboxer Carl Froch und andere bekannte Persönlichkeiten äußerten öffentlich Zweifel an der Legitimität des Kampfes. Zusätzlich heizte ein online durchgesickertes angebliches "Drehbuch", das einen K.O.-Sieg Pauls in der fünften Runde vorhersagte, die Gerüchteküche an. Viele Fans hielten diese Idee jedoch für absurd und argumentierten, Tyson würde seinen Ruf niemals mit einer inszenierten Vorstellung beschädigen.
Dieses Duell war mehr als nur ein Schlagabtausch – es war ein Aufeinandertreffen verschiedener Generationen, Kampfstile und Medienplattformen. Während Paul das Vertrauen der Wettenden genoss, warf Tysons legendäres Vermächtnis einen langen Schatten voraus. Neben dem Endergebnis wartete die Boxwelt gespannt darauf, wie sich dieses Spektakel auf die zukünftige Erzählung des Sports auswirken würde.
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