Hayes setzt sich für höhere Renditen bei Stablecoins ein
Arthur Hayes, Mitgründer von Bitmex, kritisiert die niedrigen Zinsen auf USDC und wirbt stattdessen für USDE mit deutlich höheren Renditen, was angesichts der Risiken von Stablecoins und Erinnerungen an den Terra/Anchor-Zusammenbruch auf Kritik stößt. Er argumentiert, die Transparenz seiner eigenen USDE-Bestände belege seine Überzeugung, räumt aber gleichzeitig ein, auch weiterhin USDC und USDT zu nutzen. Die Debatte verdeutlicht das Spannungsfeld zwischen Sicherheit und Rendite im Kryptomarkt.
Arthur Hayes wirbt für USDE und kritisiert niedrige Renditen
Arthur Hayes, Mitgründer der Krypto-Börse Bitmex, hat sich öffentlich gegen die seiner Meinung nach zu niedrigen Renditen für Stablecoins wie USDC ausgesprochen und stattdessen für USDE mit einem deutlich höheren jährlichen Prozentsatz (APY) geworben. Dies geschah kurz nachdem Coinbase bekannt gab, dass Nutzer der Coinbase Wallet, die USDC halten, nun einen APY von 4,7 % erhalten können. Wie news.bitcoin.com berichtet, bezeichnete Hayes die 4,7 % Rendite als unzureichend und verwies auf die im Vergleich deutlich höheren 29 % APY, die Ethena für USDE bietet.
Hayes’ Äußerungen stießen auf Kritik. Ein Nutzer auf X (ehemals Twitter) argumentierte, dass es einen erheblichen Unterschied zwischen dem sicheren Halten von USDC in einer Wallet und dem Sperren in einem Protokoll mit potenziellen Risiken gebe. Der Vergleich sei unfair und Hayes’ Kommentar eher destruktiv als konstruktiv. Hayes reagierte darauf mit einer abfälligen Bemerkung.
Wie news.bitcoin.com weiter berichtet, wurde Hayes auch zu seinen eigenen USDE-Beständen befragt. Ein Nutzer erinnerte an frühere Fälle, in denen Stablecoins während Bullenmärkten ihre Kopplung verloren hatten und warnte vor den Risiken der Jagd nach hohen Renditen. Hayes antwortete, dass die Menge an sUSDE, die er hält, in seinen öffentlich zugänglichen Wallets einsehbar sei. Er räumte ein, auch USDC und USDT zu verwenden, da diese als Sicherheiten für den Handel weiter verbreitet seien. Mit zunehmender Integration von Ethena Labs sinke jedoch sein Bedarf an anderen Stablecoins.
Die Kontroverse um Hayes’ Äußerungen verdeutlicht den Konflikt zwischen Sicherheit und hohen Renditen im Krypto-Bereich. Während Coinbase’s Angebot von einigen als sicher und zuverlässig angesehen wird und eher konservative Anleger anspricht, erinnert Hayes’ Werbung für USDE einige Beobachter an den Zusammenbruch von TerraUSD (UST). Anchor, ein Protokoll auf der Terra-Blockchain, hatte einst einen APY von 20 % versprochen, bevor es scheiterte. Dies unterstreicht das Risiko, das mit der Jagd nach hohen Renditen verbunden sein kann.
Quellen:
- news.bitcoin.com/arthur-hayes-calls-out-dumb-dumbs-settling-for-less-promotes-usdes-29-apy/
- cryptonews.net (diverse Artikel zu Krypto-Nachrichten und Marktdaten)
- newhedge.io/terminal/bitcoin (Daten zu Bitcoin-Metriken)
- icoholder.com (diverse Artikel zu Krypto-Projekten und Interviews)