Wrapped Bitcoin (WBTC) droht trotz des dezentralen Ideals von Bitcoin, durch die zunehmende Kontrolle weniger Akteure, wie z.B. durch Justin Sun, zentralisiert zu werden. Ähnlich wie beim gescheiterten RenBTC, bergen die aktuellen Entwicklungen rund um Bitgo und TrueUSD Risiken für die Transparenz und Sicherheit der Milliardenwerte in WBTC. Dezentrale Alternativen wie TBTC versuchen, diesen Problemen durch eine andere Verwahrungsstrategie entgegenzuwirken.
Die Idee hinter Bitcoin ist die Dezentralisierung – ein Finanzsystem frei von der Kontrolle einzelner Institutionen. Doch die Praxis sieht oft anders aus. Besonders deutlich wird dies am Beispiel von Wrapped Bitcoin (WBTC), also Bitcoin-Token, die auf anderen Blockchains, wie Ethereum, verwendet werden können. Wie ein Artikel von news.bitcoin.com erläutert, birgt die aktuelle Situation von WBTC die Gefahr einer erneuten Zentralisierung.
Immer wieder wird versucht, Bitcoin in dezentrale Systeme zu integrieren, doch immer wieder rutscht das Ergebnis zurück in zentralisierte Strukturen. Wie Sisyphos, der seinen Felsbrocken den Berg hinaufrollt, nur um ihn wieder hinunterrollen zu sehen, so kämpfen Entwickler mit der Dezentralisierung von Wrapped Bitcoin. WBTC, mit einem Wert von fast 10 Milliarden US-Dollar, steht aktuell vor Herausforderungen. Die Übernahme von Bitgo durch ein Joint Venture mit Bit Global und der Einfluss von Justin Sun, dessen Beteiligung an TrueUSD bereits für Kontroversen sorgte, werfen Fragen zur zukünftigen Dezentralität auf.
Ähnliche Probleme gab es bereits mit RenBTC. Wie news.bitcoin.com berichtet, erreichte RenBTC einst einen Höchststand von 1,48 Milliarden US-Dollar, bevor die Übernahme durch Alameda Research und der Zusammenbruch von FTX zu einem drastischen Wertverlust führten. Innerhalb weniger Tage sank der Wert von 1,12 Milliarden auf 117 Millionen US-Dollar. Dies verdeutlicht die Risiken zentralisierter Strukturen.
Die Entwicklung hin zur Zentralisierung verläuft oft in vorhersehbaren Schritten:
RenBTC scheiterte, weil die Kontrolle letztendlich bei Alameda Research lag. WBTC zeigt nun ähnliche Anzeichen. Justin Suns Beteiligung an der Verwahrung der Bitcoin-Reserven wirft Fragen auf, insbesondere angesichts seiner Vergangenheit, wie der Aussetzung des Echtzeitnachweises der Reserven für TrueUSD, wie von news.bitcoin.com berichtet.
Die Situation von WBTC ist prekär:
Die Übernahme von Bitgo durch ein Joint Venture mit Bit Global und Justin Sun verändert die Verwahrung der zugrundeliegenden Bitcoin-Bestände. Dies erinnert an frühere Muster:
TBTC von Threshold bietet einen anderen Ansatz. Anstatt die Kontrolle zu zentralisieren, verteilt TBTC das Gewicht über ein dezentrales Netzwerk:
TBTC setzt auf echte dezentrale Verwahrung, Transparenz auf der Blockchain und vermeidet so einen zentralen Angriffspunkt. Ob dieser Ansatz erfolgreich sein wird, bleibt abzuwarten. Die Zukunft von Wrapped Bitcoin hängt davon ab, ob es gelingt, die Zentralisierungsfalle zu umgehen.
Quellen: