Peter Schiff prognostiziert für 2025 einen erneuten Anstieg der Inflation und erwartet, dass die Fed zur Schadensbegrenzung gezwungen sein wird, da Zinssenkungen primär zur Abwendung einer Finanzkrise und nicht zur Inflationsbekämpfung dienen würden. Schiff sieht die Fed in einem Dilemma zwischen steigender Inflation und dem Risiko einer durch Zinserhöhungen ausgelösten Finanzkrise, wobei politische Einflüsse, insbesondere im Wahljahr, die Entscheidungen der Fed zusätzlich beeinflussen könnten.
Der Ökonom Peter Schiff erwartet für 2025 einen weiteren Anstieg der Inflation und sieht die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) gezwungen, Schadensbegrenzung zu betreiben. Wie Cryptopolitan berichtet, äußerte Schiff diese Einschätzung im Kontext von Aussagen des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell. Schiff argumentiert, zukünftige Zinssenkungen der Fed würden in erster Linie darauf abzielen, eine Finanzkrise abzuwenden, die Anlagemärkte zu stützen, Banken zu retten oder einen schwachen Arbeitsmarkt anzukurbeln, nicht aber die Inflation zu bekämpfen.
Diese Prognose wird durch die aktuelle Marktentwicklung gestützt. Die Renditen für zwei- und zehnjährige US-Staatsanleihen sind zuletzt deutlich gestiegen, wie Sarah Foster, Wirtschaftsreporterin bei Bankrate, auf LinkedIn beobachtete. Dieser Anstieg der langfristigen Zinsen hat auch die Hypothekenzinsen in die Höhe getrieben. Foster hebt hervor, dass die von der Fed festgelegten kurzfristigen Zinssätze nur einen begrenzten Einfluss auf die gesamte Kreditlandschaft haben. Die anhaltende Robustheit der US-Wirtschaft könnte die Fed dazu bewegen, weniger Zinssenkungen als ursprünglich geplant vorzunehmen.
Schiffs Analyse legt nahe, dass die Fed in einem Dilemma steckt. Einerseits droht steigende Inflation, andererseits könnten weitere Zinserhöhungen die Wirtschaft abwürgen und eine Finanzkrise auslösen. Die Notwendigkeit von "Schadensbegrenzung" impliziert, dass die Fed möglicherweise zwischen zwei Übeln wählen muss.
Schiffs Ansicht zur Rolle der Politik in den Entscheidungen der Fed wird auf Instagram deutlich. Dort argumentiert er, dass der Druck auf die Fed, die Zinsen zu senken, im Vorfeld der Wahlen zunehme. Er vermutet, dass Fed-Chef Powell, der von Trump ernannt und von Biden wiederernannt wurde, sich möglicherweise verpflichtet fühle, die aktuelle Regierung zu unterstützen.
Die Diskussion über die zukünftige Inflationsentwicklung und die Rolle der Fed wird auch in anderen Medien geführt. Schiff diskutierte beispielsweise in einem Interview mit Wealthion die Themen Bitcoin, Trump und die Schuldenblase. In einem weiteren Interview mit Anthony Scaramucci analysierte er den Bitcoin-Boom.
Die Lage der US-Wirtschaft und die Herausforderungen für die Fed sind komplex. Steigende Inflation, hohe Staatsverschuldung und politische Einflussnahme sind Faktoren, die die zukünftige Entwicklung beeinflussen werden. Es bleibt abzuwarten, ob die Fed die Inflation eindämmen kann, ohne die Wirtschaft zu gefährden.
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