JPMorgan-Analysten prognostizieren, dass Bitcoin seine Marktführerschaft im Kryptobereich bis 2025 behaupten wird, trotz potenzieller Milliardenzuflüsse in Solana- und XRP-ETFs, sollten diese genehmigt werden. Obwohl alternative Kryptoanlagen wachsen dürften, bleibt Bitcoin laut JPMorgan die bevorzugte Anlage, wobei die regulatorische Landschaft und die Nachfrage nach neuen Kryptoprodukten entscheidende Faktoren für die Marktentwicklung darstellen.
Analysten von JPMorgan Chase & Co. prognostizieren, dass Bitcoin seine führende Position im Kryptomarkt bis 2025 beibehalten wird, ungeachtet des steigenden Interesses an ETFs für alternative Kryptowährungen. Laut cryptonews.net erwarten die Experten zwar beträchtliche Kapitalzuflüsse in Solana- und XRP-basierte ETFs, falls diese von der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC genehmigt werden, rechnen aber dennoch mit einer weiterhin dominanten Rolle von Bitcoin.
Die Analysten schätzen, dass Solana-ETFs innerhalb von sechs bis zwölf Monaten nach ihrer Zulassung zwischen 3 und 6 Milliarden US-Dollar anziehen könnten, während XRP-Fonds im gleichen Zeitraum 4 bis 8 Milliarden US-Dollar erreichen könnten. Diese optimistische Einschätzung stützt sich auf die bisherigen Entwicklungen bestehender Krypto-ETFs. Bitcoin-Fonds verwalten derzeit rund 108 Milliarden US-Dollar, was etwa 6% der Bitcoin-Marktkapitalisierung seit ihrer Einführung vor einem Jahr entspricht. Ethereum-ETFs haben in nur sechs Monaten 12 Milliarden US-Dollar eingesammelt, was einer Penetrationsrate von 3% des Ethereum-Marktwerts entspricht.
Trotz des erwarteten Wachstums alternativer Kryptoanlagen, wie Solana und XRP, halten die JPMorgan-Analysten an ihrer Prognose fest, dass Bitcoin die bevorzugte Anlage für Investoren bleiben wird. Ein entscheidender Faktor für die zukünftige Entwicklung des Kryptomarktes ist die Nachfrage nach neuen Kryptoprodukten. Die Analysten äußerten sich zurückhaltend darüber, ob die Einführung neuer börsengehandelter Produkte (ETPs) den Markt signifikant beeinflussen wird.
Die SEC hat in letzter Zeit zahlreiche Anträge für Fonds erhalten, die verschiedene Kryptowährungen, darunter XRP, Solana und Litecoin, abbilden. Diese Zunahme an Einreichungen deutet auf ein branchenweites Bestreben hin, Kryptowährungen für Privatanleger leichter zugänglich zu machen. Auch die politische Landschaft spielt eine Rolle, insbesondere nach der Wahl von Donald Trump, dessen Haltung zu digitalen Vermögenswerten von Skepsis zu Unterstützung gewechselt hat. Seine Regierung hat bereits die Bereitschaft signalisiert, sich an den Interessen der Krypto-Community zu orientieren, insbesondere durch die Ernennung des Krypto-Befürworters Paul Atkins zum neuen SEC-Vorsitzenden. Er ersetzt den vorherigen Vorsitzenden Gary Gensler, der der Branche kritischer gegenüberstand.
JPMorgan rät jedoch zur Vorsicht und weist darauf hin, dass der Fortschritt bei ETFs jenseits von Bitcoin und Ether aufgrund des Regierungswechsels und der anhaltenden regulatorischen Unsicherheit langsam verlaufen könnte. Trotzdem bleiben die Analysten optimistisch und erwarten, dass im Jahr 2025 weitere ETF-Anträge eingereicht und möglicherweise genehmigt werden.
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