Der Bitcoin-Kurs stabilisierte sich am Dienstag bei rund 94.800 US-Dollar, während Altcoins wie Ethereum ebenfalls leichte Gewinne verzeichneten. Die bevorstehenden US-Inflationsdaten könnten jedoch die weitere Marktentwicklung stark beeinflussen und zu erhöhter Volatilität führen.
Der Kryptowährungsmarkt präsentierte sich am Dienstag, den 14. Januar 2025, weitgehend stabil. Bitcoin und einige Altcoins verzeichneten leichte Kursgewinne, nachdem sie am Vortag Verluste hinnehmen mussten. BTC-ECHO zufolge erholte sich Bitcoin vom Tagestief des Vortages von knapp unter 90.000 US-Dollar und notierte zum Zeitpunkt der Berichterstattung bei 94.800 US-Dollar. Auch Ethereum konnte sich leicht erholen und handelte wieder über der 3.100 US-Dollar-Marke, nachdem der Kurs am Vortag unter die psychologisch wichtige 3.000-Dollar-Marke gefallen war. Raydium (RAY), Hyperliquid (HYPE) und Lido (LDO) führten laut BTC-ECHO die Liste der Top-100 Altcoins mit den größten Zuwächsen innerhalb von 24 Stunden an, jeweils mit einem Plus von etwa 7 Prozent. Besonders positiv entwickelte sich der Sektor der KI-Token.
Die Erholung am Kryptomarkt findet in einem unsicheren makroökonomischen Umfeld statt. Steigende Inflationszahlen und unerwartet positive Arbeitsmarktdaten in den USA haben die Erwartungen an weitere Zinssenkungen der US-Notenbank Fed gedämpft. Während Ende 2024 noch eine Rezession befürchtet wurde, besteht nun die Gefahr einer überhitzten US-Wirtschaft. Die heute und morgen erwarteten Inflationszahlen aus den USA stehen daher im Mittelpunkt des Marktgeschehens. Wie BTC-ECHO weiter berichtet, könnten die US-Erzeugerpreise (PMI) und die am Mittwoch folgenden Verbraucherpreise (CPI) entscheidend für die weitere Entwicklung der Krypto- und Aktienmärkte sein. Sollten die Zahlen höher als erwartet ausfallen, droht eine weitere Korrektur bei Risikoanlagen. Mit erhöhter Volatilität ist in dieser Woche zu rechnen.
Auch das Handelsblatt berichtete bereits am 10. Januar 2025 über einen Kurseinbruch bei Bitcoin, als dieser unter die 92.000-Dollar-Marke fiel. Als mögliche Ursache nannten Branchenkenner die gerichtliche Genehmigung für das US-Justizministerium, Bitcoin aus staatlichen Beständen zu verkaufen. Diese Bitcoin stammen aus einem Verfahren gegen die illegale Online-Drogenplattform Silk Road. Ob und wann das Justizministerium die Bitcoin verkaufen wird, ist jedoch ungewiss. Die Befürchtung eines möglichen Überangebots an Bitcoin hatte jedoch bereits für Unruhe am Markt gesorgt.
BTC-ECHO berichtete am 13. Januar 2025, dass sich Bitcoin relativ stabil hält, während der Altcoin-Markt weiter korrigierte. Ethereum, Solana, Cardano und Sui verzeichneten Rückgänge. Auch der KI-Agenten-Sektor korrigierte, während Hey Anon (ANON) zu den Top-Performern zählte. Die Unsicherheit im Zusammenhang mit dem bevorstehenden Amtsantritt von Donald Trump und dessen wirtschaftspolitischen Aussagen belastet die Märkte zusätzlich. Einige Analysten interpretieren Trumps Äußerungen jedoch als Strategie, den US-Dollar vor seinem Amtsantritt zu stärken, um ihn später als Druckmittel in Verhandlungen einsetzen zu können. Ein schwächerer Dollar könnte dann dem Aktien- und Kryptomarkt zugutekommen.
Plutos Vermögensverwaltung berichtete im März 2021 über den damaligen Anstieg des Bitcoin-Kurses auf ein Allzeithoch und die steigenden Rohstoffpreise, welche die Inflationserwartungen anheizten. Die expansive Geldpolitik der Zentralbanken wurde als ein Grund für die positive Entwicklung der Kryptowährungen und Aktienmärkte genannt. Eine Leitzinserhöhung war damals trotz steigender Inflationserwartungen nicht absehbar.
Freiepresse.de analysierte im August 2024 den Bitcoin-Kurs und sah ein Potenzial für einen Anstieg auf 100.000 US-Dollar im Jahr 2024. Historische Muster nach den Bitcoin-Halvings, technische Indikatoren wie der Ichimoku-Cloud-Crossover und der MACD, sowie die Bedeutung der 60.600-Dollar-Marke wurden als Argumente für eine positive Kursentwicklung angeführt.
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