Justin Sun, Gründer von Tron, ist nach einem Investment von 30 Millionen US-Dollar als Berater für Donald Trumps DeFi-Projekt World Liberty Financial (WLFI) tätig und nun dessen größter Anteilseigner. Obwohl das Projekt sein Finanzierungsziel deutlich verfehlte, profitiert die Trump-Familie von den Einnahmen und Suns Expertise, während dieser seine Rolle in der Kryptowelt weiter ausbaut. Suns Engagement erfolgt inmitten schleppender Token-Verkäufe von WLFI und wirft Fragen nach neuen Wegen der finanziellen Unterstützung für den designierten Präsidenten auf.
Justin Sun, der Gründer der Tron-Blockchain, ist als Berater zum DeFi-Unternehmen World Liberty Financial (WLFI) gestoßen, das von Donald Trump und seinen Söhnen unterstützt wird. Diese Nachricht wurde am Dienstag vom Projekt bekannt gegeben, nachdem Sun 30 Millionen US-Dollar in WLFI-Token investiert hatte. (Cryptopolitan, Crypto Briefing, Crypto.news, Cryptonews)
Durch diese Investition ist Sun nun der größte Anteilseigner von WLFI und der Gesamtumsatz des Token-Verkaufs steigt auf 52 Millionen US-Dollar. Zuvor hatte die Plattform bereits WLFI-Token im Wert von 21 Millionen US-Dollar an nicht-amerikanische und qualifizierte US-Investoren verkauft. Das ursprüngliche Finanzierungsziel von 300 Millionen US-Dollar bei einer Bewertung von 1,5 Milliarden US-Dollar wurde damit jedoch deutlich verfehlt. (Cryptopolitan)
Trotzdem profitiert die Trump-Familie finanziell von dieser Entwicklung. Gemäß dem Whitepaper des Projekts erhält Donald Trumps Unternehmen, DT Marks DEFI LLC, 75 % der Nettoeinnahmen, sobald der WLFI-Verkauf 30 Millionen US-Dollar übersteigt. (Benzinga) Sun, der auch Berater der Kryptowährungsbörse HTX und Unterstützer von BitTorrent ist, fungiert nun als Berater für das Trump-Projekt.
Suns Ernennung zum Berater erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem der Token-Verkauf von World Liberty nur langsam vorankommt. Das ursprüngliche Ziel von 300 Millionen US-Dollar wurde im Oktober aufgrund geringer Nachfrage auf 30 Millionen US-Dollar reduziert. (Benzinga)
Sun erlangte kürzlich Bekanntheit, als er bei einer Sotheby's-Auktion 6,2 Millionen US-Dollar für eine an die Wand geklebte Banane ausgab. (CNBC) Seine Investition in WLFI verdeutlicht die neuen Möglichkeiten, wie Einzelpersonen den designierten Präsidenten finanziell unterstützen können, im Gegensatz zu Trumps Hotels und Bürogebäuden, die während seiner ersten Amtszeit im Zusammenhang mit möglichen Verstößen gegen die Emoluments Clause der Verfassung diskutiert wurden.
Suns Investition fällt in eine Zeit, in der Trump aktiv an der Zusammenstellung seiner Liste von Ernennungen arbeitet. (Cointelegraph Deutschland)
