Achtzehn republikanisch geführte US-Bundesstaaten haben die SEC und ihren Vorsitzenden Gary Gensler wegen angeblicher Überregulierung der Kryptoindustrie verklagt und argumentieren, die Behörde überschreite ihre Befugnisse und verletze die Rechte der Staaten. Die Klage kritisiert Genslers aggressive Vorgehen gegen Krypto-Unternehmen und wird als wichtiger Moment für die Branche angesehen, der potenziell Auswirkungen auf die zukünftige Regulierung und sogar Genslers Position haben könnte.
Achtzehn US-Bundesstaaten haben Klage gegen die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC und ihren Vorsitzenden Gary Gensler eingereicht. Wie Cointelegraph berichtet, werfen die Kläger der Behörde vor, die Verfassung zu verletzen und die Kryptoindustrie unter Genslers Führung unfair zu benachteiligen. Die Klage, die von 18 republikanischen Generalstaatsanwälten unterzeichnet wurde, spricht von einer „massiven staatlichen Überregulierung“ und einer Verletzung der Rechte der Bundesstaaten, ihre eigenen Volkswirtschaften zu regulieren. Die Durchsetzungsbemühungen der SEC gegen die 3 Billionen Dollar schwere Branche hätten zu dieser Situation geführt.
Die von den Generalstaatsanwälten vorgebrachten Argumente konzentrieren sich auf die vermeintliche Überschreitung der Befugnisse der SEC. Sie argumentieren, dass die Behörde ihre Kompetenzen im Bereich der Krypto-Regulierung überschreitet und damit in die Zuständigkeit der einzelnen Bundesstaaten eingreift. Coin-Turk News berichtet, dass die Klage als ein wichtiger Moment für die Kryptoindustrie angesehen wird und potenziell positive Auswirkungen auf den Bitcoin-Kurs haben könnte.
Die SEC unter Gensler hat in der Vergangenheit eine strenge Haltung gegenüber Kryptowährungen eingenommen und mehrere große Krypto-Börsen verklagt. Wie Brave New Coin berichtet, wurde Genslers Führungsstil in der Krypto-Branche kontrovers diskutiert. Während einige Akteure die Bemühungen um Klarheit und Verbraucherschutz begrüßten, kritisierten andere die Maßnahmen der SEC als übermäßig aggressiv und innovationshemmend. Die Klagen gegen Börsen wie Coinbase und Binance wurden als Zeichen für die Entschlossenheit der Behörde gewertet, die Wertpapiergesetze im Krypto-Bereich durchzusetzen.
Die aktuelle Klage der 18 Bundesstaaten fügt dem Konflikt zwischen der SEC und der Kryptoindustrie eine neue Dimension hinzu. Es bleibt abzuwarten, wie sich die juristische Auseinandersetzung entwickeln und welche Auswirkungen sie auf die zukünftige Regulierung von Kryptowährungen in den USA haben wird. Brave New Coin berichtet zudem über Spekulationen bezüglich Genslers Zukunft bei der SEC, insbesondere nach der Wahl von Donald Trump zum Präsidenten. Es wird darüber spekuliert, dass Trump einen neuen SEC-Vorsitzenden ernennen könnte, der eine liberalere Haltung gegenüber digitalen Vermögenswerten einnimmt.
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