John Thunes Wahl zum Mehrheitsführer im Senat weckt in der Krypto-Community Hoffnungen auf eine freundlichere Regulierung, da er die CFTC als zuständige Behörde befürwortet. Die Situation ist jedoch komplex, da Trumps mögliche Entlassung des SEC-Vorsitzenden Gensler die SEC ebenfalls kryptofreundlicher gestalten könnte und Thune auch die Agenda der Republikaner verfolgt. Daher bleibt abzuwarten, wie Thune seine neue Position zur Gestaltung der Krypto-Regulierung nutzen wird.
Die Wahl von John Thune zum Mehrheitsführer im Senat hat in der Krypto-Community Hoffnungen auf eine günstigere Regulierung der Branche geweckt. Thune, der bereits in der Vergangenheit die Regulierung von Kryptowährungen durch die Commodity Futures Trading Commission (CFTC) befürwortet hat, gilt als Unterstützer der Branche. Wie Cointelegraph berichtet, könnte seine neue Position ihm die Möglichkeit geben, diese Bemühungen wieder aufzunehmen.
Thunes bisherige Unterstützung für die CFTC als Regulierungsbehörde für Kryptowährungen ist von Bedeutung, da die CFTC im Allgemeinen als weniger streng gilt als die Securities and Exchange Commission (SEC), die in der Vergangenheit häufig gegen Krypto-Unternehmen entschieden hat. Es wird spekuliert, dass Thune seine neue Machtposition nutzen könnte, um die CFTC zu stärken und so eine freundlichere Regulierungsumgebung für die Krypto-Branche zu schaffen. Cointelegraph betont jedoch auch, dass die CFTC trotz der Ernennung von Krypto-Befürwortern zu prominenten Positionen nicht immer als vollständig industrie-freundlich agiert hat, insbesondere im Hinblick auf nicht-US-amerikanische Unternehmen.
Die Situation wird zusätzlich dadurch komplexer, dass die Reputation der CFTC als kryptofreundlichste Regulierungsbehörde sich unter der neuen Regierung verändern könnte. Wie BeInCrypto berichtet, hat der neu gewählte Präsident Trump versprochen, den SEC-Vorsitzenden Gary Gensler zu entlassen, was zu einer potenziell kryptofreundlicheren SEC führen könnte. Dies könnte Thunes Fokus von der CFTC weg und hin zu einer Zusammenarbeit zwischen SEC und CFTC lenken, wie sie bereits von einem republikanischen Kongressabgeordneten in einem Gesetzesentwurf vorgeschlagen wurde.
Die BBC berichtet, dass Thune zwar nicht als enger Verbündeter Trumps gilt, aber seine Loyalität zu ihm erklärt hat. In einem Social-Media-Post betonte Thune die Einigkeit des republikanischen Teams hinter Trumps Agenda. Diese Aussage lässt vermuten, dass Thune trotz seiner Unterstützung für die Krypto-Branche auch die allgemeinen politischen Ziele der Republikaner und des Präsidenten verfolgen wird.
Die Krypto-Community beobachtet die Entwicklungen mit Spannung. Die Wahl Thunes zum Mehrheitsführer im Senat bietet die Chance auf eine klarere und möglicherweise günstigere Regulierung der Branche. Ob und wie Thune diese Chance nutzen wird, bleibt abzuwarten. Die Dynamik zwischen CFTC, SEC und der neuen Regierung wird dabei eine entscheidende Rolle spielen.
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