15.2.2025
Bitcoin

Konflikt zwischen Binance und Nigeria: Gambaryan weist Vorwürfe zurück

Tigran Gambaryan, ehemaliger Binance-Manager, weist die Vorwürfe der nigerianischen Zentralbank zurück, 26 Milliarden US-Dollar seien über die Plattform aus Nigeria abgeflossen und erklärt, es handle sich um das Handelsvolumen, nicht um Kapitalabfluss. Die nigerianische Regierung hingegen behauptet weiterhin, Binance sei für die Manipulation der Landeswährung verantwortlich und Gambaryan habe versucht, Ermittlungen zu behindern. Der Streit zwischen Binance und Nigeria spitzt sich weiter zu, da beide Seiten die Anschuldigungen des jeweils anderen vehement bestreiten.

Streit zwischen Binance und Nigeria: Gambaryan weist Vorwürfe zurück

Der ehemalige Leiter der Abteilung für Finanzkriminalität bei Binance, Tigran Gambaryan, bestreitet die Behauptungen der nigerianischen Zentralbank (CBN), dass über die Krypto-Börse 26 Milliarden US-Dollar aus Nigeria abgeflossen seien. Wie Bitcoin.com News berichtet, bezeichnet Gambaryan die von der CBN genannte Summe als irreführend. Sie repräsentiere das kumulierte Handelsvolumen und nicht den tatsächlichen Kapitalabfluss. "Diese 26 Milliarden Dollar, die sie öffentlich als mysteriöses Geld darstellten, das Nigeria verlässt, sind kompletter Unsinn", so Gambaryan. Er erklärt, die Daten seien kumulierte Handelsdaten, die auf Anfrage der nigerianischen Behörden bereitgestellt wurden. "Dieses Geld hat Nigeria nicht verlassen – es waren nur Leute, die Kryptowährungen kauften und verkauften", präzisierte er.

Gambaryan, der im Februar 2024 wegen Geldwäsche und Steuerhinterziehung verhaftet wurde und acht Monate im Kuje Correctional Center in Abuja verbrachte, kritisiert die nigerianischen Behörden auch dafür, Binance für die wirtschaftlichen Probleme des Landes, einschließlich der Abwertung des Naira, verantwortlich zu machen. Punch berichtet, Gambaryan sehe die Abwertung des Naira als direkte Folge der Geldpolitik der Regierung, die die Bindung des Naira an den Dollar aufgehoben habe. Er betone, diese politische Entscheidung nicht in Frage zu stellen, aber es sei allgemein bekannt gewesen, dass die Aufhebung der staatlichen Intervention zu einer extremen Abwertung führen würde. Binance sei zum Sündenbock gemacht worden.

Die nigerianische Regierung wies Gambaryans Anschuldigungen in einer Erklärung zurück und bezeichnete sie als irreführend und diffamierend. BBC News Pidgin zufolge forderte Informationsminister Mohammed Idris die Öffentlichkeit auf, Gambaryans Behauptungen zu ignorieren, da sie unbegründet seien. Die Regierung bestritt auch Gambaryans Behauptung, nigerianische Beamte hätten Bestechungsgelder von Binance gefordert. Punch zufolge erklärte die Regierung, Gambaryans erster Besuch in Nigeria sei auf eigene Initiative erfolgt und nicht von einer Regierungsbehörde genehmigt worden. Eine Untersuchung sei erst eingeleitet worden, nachdem die Regierung auf die angebliche Bestechungsforderung aufmerksam gemacht worden sei.

Gambaryans zweiter Besuch in Nigeria stand im Zusammenhang mit einer strafrechtlichen Untersuchung der mutmaßlichen Manipulation der nigerianischen Währung durch Peer-to-Peer-Plattformen wie Binance. Die Behörden gaben an, ihre Bemühungen seien durch die Taktik von Gambaryan und seinem Team behindert worden. Die Regierung behauptete außerdem, Binance habe 5 Millionen Dollar als Anzahlung für Gambaryans Freilassung angeboten, was die Regierung jedoch abgelehnt habe. Stattdessen sei eine diplomatische Vereinbarung mit der US-Regierung getroffen worden, ihn aus humanitären Gründen freizulassen.

Gambaryan reagierte auf die Erklärung der nigerianischen Regierung und betonte, die Regierung sei von Anfang an involviert gewesen. Er behauptete, sein erster Besuch in Nigeria sei auf Einladung der Nigerian Financial Intelligence Unit (FIU) erfolgt, die Teil der Regierung ist. Er fügte hinzu, dass er sich auch mit Mitgliedern des Repräsentantenhauses getroffen habe, das ebenfalls ein Teil der Regierung sei.

Quellen:

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