Peter Schiff kritisiert Bitcoin scharf und bezeichnet es als Gefahr für die nationale Sicherheit der USA, da staatliche Investitionen in die Kryptowährung Steuergelder verschwenden und die Wirtschaft destabilisieren könnten. Er wirft Bitcoin-Befürwortern zudem vor, Regierungsbeamte zu bestechen, um öffentliche Gelder für Bitcoin-Käufe zu missbrauchen. Schiffs Kritik steht im Kontext der Debatte um eine mögliche staatliche Bitcoin-Reserve in den USA.
Der bekannte Finanzexperte und Goldbefürworter Peter Schiff hat seine Kritik an Bitcoin verschärft und die Kryptowährung auf X als "öffentlicher Feind Nummer eins" bezeichnet. Wie Cryptopolitan berichtet, wirft Schiff Bitcoin-Anhängern vor, Regierungsbeamte zu bestechen, um öffentliche Gelder für den Kauf von Bitcoin zu "verschwenden".
Schiff geht sogar so weit, Bitcoin nicht nur als spekulative Anlage für Privatpersonen, sondern als Bedrohung für die nationale Sicherheit der USA zu betrachten. Diese Kritik erfolgt inmitten der anhaltenden Diskussion darüber, ob die USA eine staatliche Bitcoin-Reserve anlegen sollten. MicroStrategy-Mitbegründer Michael Saylor hatte, wie U.Today berichtet, vorgeschlagen, dass die US-Regierung Gold zugunsten von Bitcoin aufgeben sollte. Dieser Vorschlag stieß bei Gold-Befürwortern auf heftigen Widerstand.
Die Idee, dass die USA Bitcoin kaufen sollten, ist äußerst kontrovers. Der ehemalige US-Finanzminister Lawrence Summers bezeichnete einen solchen Vorschlag als "verrückt". Laut Cryptopolitan sehen die Wettenden auf Polymarket derzeit eine Wahrscheinlichkeit von 27%, dass die US-Regierung in den nächsten Monaten eine Bitcoin-Reserve einrichtet. Einzelne US-Bundesstaaten könnten der Bundesregierung jedoch zuvorkommen und ihre eigenen Reserven anlegen. Florida hat beispielsweise bereits entsprechende Pläne für Anfang 2025.
VanEck prognostizierte kürzlich, dass der Bitcoin-Preis bis 2025 drei Millionen Dollar erreichen könnte, sollte Bitcoin zu einem Reserve-Asset werden. Bitcoin wird derzeit bei rund 100.000 Dollar gehandelt, nachdem er Anfang der Woche erstmals die sechsstellige Marke überschritten hatte. Schiff warnt davor, dass Bitcoin den US-Dollar untergraben könnte, nicht indem er ihn ersetzt, sondern indem er durch spekulative, staatlich unterstützte Investitionen zu wirtschaftlichem Missmanagement beiträgt. Er kritisiert die Fiskalpolitik der Regierung und warnt, dass solche Maßnahmen die wirtschaftlichen Schwachstellen verschärfen könnten.
Wie Bitcoin.com berichtet, hat der gewählte Präsident Donald Trump die Einrichtung einer strategischen Bitcoin-Reserve vorgeschlagen, um die finanziellen Vermögenswerte des Landes zu diversifizieren. Dieser Vorschlag steht im Einklang mit dem BITCOIN Act von 2024 von Senatorin Cynthia Lummis, der das US-Finanzministerium verpflichten soll, über einen Zeitraum von fünf Jahren eine Million Bitcoins zu erwerben. Schiff argumentiert, dass die USA durch die Schaffung einer Bitcoin-Reserve Milliarden von Steuergeldern verschwenden und Kapital von den Branchen abziehen würden, die die USA entwickeln müssen, um die Wirtschaft zu stärken, das Handelsdefizit zu verringern, die Haushaltsdefizite zu senken und die Inflation zu bekämpfen.
Coingape berichtet, dass Schiff Bitcoin mit Gold vergleicht und es als spekulatives Asset bezeichnet, das keine Bedrohung für die Dominanz des US-Dollars darstellt. Er hebt die zunehmende Bedeutung von Bitcoin als Inflationsschutz hervor, ähnlich wie bei Gold. Schiff kritisiert Trumps Vorschlag zur Schaffung einer Bitcoin-Reserve und warnt, dass der Kauf großer Mengen Bitcoin durch die US-Regierung den Dollar destabilisieren könnte.