John Deaton kritisiert Elizabeth Warren und Gary Gensler für ihre ihrer Meinung nach unfaire Regulierung der Kryptobranche, die Unternehmen ins Ausland treibe. Er wirft Warren vor, sich zu sehr auf Krypto zu fokussieren und andere wichtige Themen zu vernachlässigen, während er Genslers Vorgehen als "Regulation by Enforcement" bezeichnet. Deaton plant, nach einem möglichen Wahlsieg im November im Bankenausschuss des Senats Gensler zu dessen Krypto-Politik zu befragen.
Der Pro-XRP-Anwalt John Deaton hat erneut Senatorin Elizabeth Warren und Gary Gensler, den Vorsitzenden der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde SEC, scharf kritisiert. Wie Cryptonews.net berichtet, wirft Deaton dem Duo vor, einen unfairen Regulierungskrieg gegen die Kryptobranche zu führen. Deaton sieht die beiden Politiker als Hauptverantwortliche für die schwierige Situation der Krypto-Unternehmen in den USA. Er ist der Ansicht, dass ihre Politik viele Unternehmen ins Ausland getrieben hat. Trotz der anhaltenden regulatorischen Unsicherheit zeigt sich Deaton optimistisch für die Zukunft der Branche.
Deaton wurde zunächst durch seine Vertretung der XRP-Inhaber im Rechtsstreit zwischen der SEC und Ripple bekannt. Inzwischen hat sich sein Engagement jedoch deutlich erweitert. Coingape berichtet, dass Deaton die fehlende regulatorische Klarheit in den USA kritisiert. Er betont, dass viele amerikanische Unternehmer seit Jahren Schwierigkeiten haben, Krypto-Produkte in den USA anzubieten, da sie teure Klagen der SEC befürchten. In der Vergangenheit hat die Behörde bereits Unternehmen wie OpenSea, Uniswap und Robinhood abgemahnt.
Deatons Kritik fällt mit einem starken Anstieg des Bitcoin-Preises zusammen. Coingape zitiert Tyler Winklevoss, Mitbegründer von Gemini, der die Auswirkungen der Politik von Gensler und Warren auf die Branche als "toxisch" bezeichnet. Winklevoss erwartet mit der neuen Regierung einen "supersonischen amerikanischen Wirtschaftsboom". Kritiker wie Peter Schiff bezweifeln jedoch, dass die Pläne für Bitcoin als Reservewährung umgesetzt werden, da dies den US-Dollar gefährden könnte.
Wie CryptoSlate berichtet, kritisiert Deaton Warrens Fokus auf die Krypto-Regulierung, während andere wichtige Themen wie illegale Einwanderung und Inflation vernachlässigt würden. Warren verteidigt ihre Position, indem sie argumentiert, dass die Krypto-Industrie den gleichen Regulierungen wie Banken unterliegen müsse, um Verbraucherschutz und Maßnahmen gegen Terrorismusfinanzierung zu gewährleisten. Sie behauptet, Kryptowährungen würden häufig für illegale Aktivitäten genutzt. Cointelegraph berichtet über die Debatte zwischen Warren und Deaton, in der Warren Deatons Verbindungen zur Krypto-Industrie angreift und seine "pro bono"-Arbeit für die Branche in Frage stellt.
The Crypto Basic berichtet, dass Deaton im Falle eines Wahlsiegs im November plant, in drei Senatsausschüssen mitzuwirken: dem Veteranenausschuss, dem Ethikausschuss und dem Bankenausschuss. Im Bankenausschuss möchte er Gensler kritische Fragen zur Regulierung der Kryptobranche stellen. Deaton kritisiert die SEC für ihre vagen Regulierungen, die es der Behörde ermöglichen, ihre "Regulation by Enforcement"-Agenda fortzusetzen. Er verweist auf interne Diskussionen der SEC im Zusammenhang mit William Hinmans "Ethereum Free Pass"-Rede im Jahr 2018, die Bedenken hinsichtlich der zukünftigen Durchsetzbarkeit von Maßnahmen gegen Ethereum aufzeigten.
Quellen:
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