Der Kryptomarkt befindet sich in einem sogenannten "Krypto-Winter", gekennzeichnet durch fallende Kurse und geringem Handelsvolumen, ausgelöst durch Faktoren wie Inflation, Zinserhöhungen und Skandale wie den FTX-Zusammenbruch. Trotz des Abschwungs gibt es Hoffnung auf Erholung durch positive Entwicklungen und Experten erwarten für 2024 wieder steigendes Interesse an Kryptowährungen. Um den Krypto-Winter zu überstehen, wird Diversifikation, Investition in vertrauenswürdige Projekte und Dollar-Cost-Averaging empfohlen.
Der Kryptomarkt durchlebt aktuell eine schwierige Phase, gekennzeichnet durch fallende Preise, niedriges Handelsvolumen und gedämpfte Anlegerstimmung. Experten sprechen von einem "Krypto-Winter", einem Phänomen, das laut Cryptopolitan bereits mehrfach in der Vergangenheit aufgetreten ist, beispielsweise zwischen Ende 2017 und Dezember 2020. Cryptopolitan betont, dass es keine feste Definition für einen Krypto-Winter gibt, jedoch besteht unter Marktführern und Influencern meist Konsens über den Beginn einer solchen Phase.
Obwohl beide Phänomene parallel auftreten können, unterscheidet sich ein Krypto-Winter von einem allgemeinen Bärenmarkt. Während ein Bärenmarkt einen allgemeinen Kursrückgang an den Aktienmärkten aufgrund verschiedener wirtschaftlicher Faktoren beschreibt, bezieht sich der Krypto-Winter spezifisch auf den Kryptowährungsmarkt. Laut Bankrate spielen institutionelle Investoren eine Schlüsselrolle im Kryptomarkt, und ihr Rückzug kann Preisverfälle auslösen. Weitere Faktoren, die zu einem Krypto-Winter beitragen können, sind eine Marktübersättigung, Sicherheitslücken, Betrugsfälle und unklare regulatorische Rahmenbedingungen.
Der Krypto-Winter 2022 wurde unter anderem durch die hohe Inflation in den USA und die aggressive Zinserhöhungspolitik der Federal Reserve ausgelöst. Wie Bankrate berichtet, trugen der Zusammenbruch der Kryptowährungen Luna und TerraUSD im Mai 2022 sowie der FTX-Skandal im November desselben Jahres ebenfalls zum Abwärtstrend bei. CoinGecko, ein jährlicher Kryptowährungsbericht, dokumentiert den deutlichen Rückgang des Gesamtwerts der Top 100 Kryptowährungen im November 2022.
Trotz des derzeitigen Abschwungs gibt es Anzeichen für zukünftiges Wachstum im Krypto-Ökosystem. Franklin Templeton Digital Assets erwartet für 2024 eine anhaltende Stärke und ein wiedererwachtes Interesse an Kryptowährungen als Anlageklasse. Positive Nachrichten, wie die Verurteilung von Sam Bankman-Fried und die Einigung im Rechtsstreit zwischen Ripple und der SEC, unterstützen diese Einschätzung. Auch fundamentale Faktoren, wie das Wachstum der Ethereum-Blockchain und die zunehmende Akzeptanz von Kryptowährungen, deuten auf eine positive Entwicklung hin.
Wie kann man einen Krypto-Winter überstehen? Bots.io empfiehlt die Diversifizierung des Portfolios, Investitionen in Projekte, an die man glaubt, und die Anwendung von Dollar-Cost-Averaging. Wichtig ist, informiert zu bleiben, die Kosten niedrig zu halten und einen Plan B zu haben. Vor allem aber gilt: Nicht aufgeben. Die Geschichte des Kryptomarktes zeigt, dass auf jeden Winter ein neuer Frühling folgt.
Quellen: