Im Vorfeld der US-Präsidentschaftswahlen 2024 verzeichnen Krypto-ETFs, insbesondere Bitcoin-ETFs, verstärkte Zuflüsse, da Anleger auf einen positiven Einfluss des Wahlergebnisses spekulieren, insbesondere im Hinblick auf eine mögliche Rückkehr von Donald Trump. Gleichzeitig wird mit erhöhter Volatilität im Kryptomarkt gerechnet, wobei Experten trotz der Unsicherheit von einem anhaltenden Aufwärtstrend nach der Wahl ausgehen. Es wird jedoch betont, dass die Entwicklungen im Kryptomarkt vielschichtig sind und neben dem Wahlausgang auch von anderen Faktoren beeinflusst werden.
Die US-Präsidentschaftswahlen 2024 werfen ihre Schatten voraus, und nicht nur die traditionellen Märkte, sondern auch der Kryptomarkt hält den Atem an. Wie Cointelegraph berichtet, werden bestimmte Krypto-ETFs als eine Art „Wettoption“ auf den Wahlausgang betrachtet. Insbesondere ETFs, die auf Bitcoin und andere Kryptowährungen setzen, verzeichneten zuletzt starke Zuflüsse, was auf eine Erwartungshaltung der Anleger hinsichtlich eines möglichen Einflusses des Wahlergebnisses auf die Kryptomärkte hindeutet.
Die jüngsten Entwicklungen zeigen, dass Anleger verstärkt in Bitcoin-ETFs investieren. Laut Reuters verzeichneten diese Fonds am Mittwoch, den 30. Oktober 2024, den größten Tageszufluss seit März. Insbesondere der iShares Bitcoin Trust ETF von BlackRock konnte massive Zuflüsse verbuchen. Diese Entwicklung deutet darauf hin, dass einige Anleger auf einen positiven Effekt einer möglichen Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus für den Kryptomarkt spekulieren. Trump hat sich in der Vergangenheit als eher kryptofreundlich positioniert, was die Hoffnungen auf eine positive Regulierung unter seiner Führung nährt.
Gleichzeitig herrscht aber auch die Erwartung von erhöhter Volatilität im Kryptomarkt während der Wahlwoche. Daten von Deribit, einer Krypto-Derivatebörse, deuten auf mögliche tägliche Kursschwankungen von bis zu 3,7% für Bitcoin hin. Dies unterstreicht die Unsicherheit und das damit verbundene Risiko für Anleger. Trotz der Volatilität zeigen Daten zum Open Interest auf Krypto-Derivatebörsen, dass Händler von einer Fortsetzung des Aufwärtstrends nach der Wahlwoche ausgehen, wie Luuk Strijers, CEO von Deribit, gegenüber Investing.com erklärte.
Es ist wichtig zu betonen, dass die Entwicklungen im Kryptomarkt vielschichtig sind und nicht allein auf die US-Wahlen zurückzuführen sind. Auch andere Faktoren, wie die Geldpolitik der Federal Reserve und die allgemeine Marktstimmung, spielen eine entscheidende Rolle. Wie CNBC berichtet, raten die meisten Finanzberater davon ab, aufgrund des Wahlausgangs voreilige Änderungen am Portfolio vorzunehmen. Die Geschichte zeigt, dass die Auswirkungen auf Sektorebene oft „kontraintuitiv“ sein können, wie Kristina Hooper von Invesco betont. So entwickelten sich beispielsweise Energieaktien unter der Trump-Administration, die die US-Ölproduktion ankurbelte, schlechter als erwartet.
Die US-Wahlen stellen somit sowohl Chancen als auch Risiken für Krypto-Investoren dar. Während einige auf eine positive Regulierung und einen damit verbundenen Kursanstieg hoffen, müssen sich Anleger auch auf erhöhte Volatilität einstellen. Eine diversifizierte Anlagestrategie und ein langfristiger Anlagehorizont sind daher ratsam.
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