Messaris Bericht zeichnet ein Bild vom Kryptojahr 2024, geprägt von Volatilität und Unsicherheit durch Inflation und Rezessionsängsten, jedoch auch von Meilensteinen wie Bitcoins Überschreiten der 100.000-Dollar-Marke und dem Aufstieg von Solana. KI, NFTs und Bitcoin-Staking spielten eine wachsende Rolle, während regulatorische Herausforderungen und die Wahl von Donald Trump das Umfeld beeinflussten.
Das Kryptojahr 2024 war laut einem zweiteiligen Bericht von Messari von Höhen und Tiefen geprägt. Die Analysten beschreiben das Jahr als einen stetigen Kampf gegen Unsicherheiten, getrieben von Inflationsängsten und Rezessionsbefürchtungen. Trotz dieser Herausforderungen gelang es Bitcoin, die 100.000 US-Dollar-Marke zu überschreiten. Wie Cryptopolitan berichtet, beleuchtet der Bericht, der von Messari-Analysten und Experten verfasst wurde, verschiedene Schlüsselthemen, darunter den wachsenden Einfluss von Künstlicher Intelligenz (KI) im Kryptobereich.
Die anhaltende Inflationssorge prägte das gesamte Jahr 2024 und verunsicherte Investoren, so Messari. Die Frage, ob die Geldpolitik der US-Notenbank eine Rezession auslösen würde, stand im Raum. Trotz dieser makroökonomischen Schwierigkeiten und eines schwächelnden Arbeitsmarktes konnte Bitcoin die 100.000-Dollar-Marke knacken. Neben der Zulassung von Bitcoin- und Ethereum-ETFs unterstreicht der Bericht die Bedeutung der KI im Jahr 2024. "Der Markt beginnt, das Potenzial von KI-getriebenen Produktivitätssteigerungen zu erkennen und einzupreisen", heißt es im Bericht.
Messari bezeichnet 2024 zudem als das Jahr von Solana. Technologische Fortschritte und steigende Akzeptanz machten Solana zu einem zentralen Handelsplatz für Memecoins, die im Laufe des Jahres weiterhin hohe Popularität im Einzelhandel genossen. Die globale Nutzerakzeptanz wuchs sprunghaft an, wobei Apps wie Phantom und Polymarket Millionen neuer Nutzer hinzugewinnen konnten. Parallel dazu gewannen Stablecoins, laut den Analysten, in Schwellenländern an Bedeutung. Dezentrale Infrastrukturen (DePIN) etablierten sich zunehmend in Sektoren wie Energie und Telekommunikation.
Der Bericht thematisiert auch regulatorische Herausforderungen und die Marktvolatilität. Die Kryptobranche bewies jedoch Widerstandsfähigkeit und Innovationskraft. Im makroökonomischen Kontext erwähnen die Analysten unter anderem die Klagen gegen Binance und Coinbase. Auch staatliche Verkäufe von Krypto-Assets und die Mt.Gox-Rückzahlungen trugen zur Volatilität im Jahr 2024 bei. Die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten brachte Entspannung, betont Messari. Sein Versprechen, Innovation, Selbstverwahrung und Bitcoin-Mining zu fördern, signalisierte ein kryptofreundliches Umfeld, mit Bitcoin als Innovationstreiber und strategischem Asset.
Zu den wichtigsten Entwicklungen innerhalb des Sektors gehörte die Verbindung von KI und dem Krypto-Ökosystem, die neue Möglichkeiten in Bereichen wie Content-Erstellung und Gaming eröffnete. NFTs gewannen 2024 ebenfalls an Bedeutung, insbesondere zur Verbesserung der Monetarisierung und des digitalen Eigentums. Diese Trends dürften die Akzeptanz von Kryptowährungen in den kommenden Jahren weiter beflügeln.
Mit der Einführung von Bitcoin-Staking im Jahr 2024, ermöglicht durch das erste Staking-Protokoll Babylon, konnten Inhaber Belohnungen generieren, ohne die Kontrolle über ihre Vermögenswerte abgeben zu müssen. Messari prognostiziert, dass die Programmierbarkeit und das Staking von BTC trotz der Veränderungen im BTC-Netzwerk noch am Anfang stehen. Die Entwicklung von Layern auf BTC und AVSs sollte weiter beobachtet werden, da sie ein hohes Maß an wirtschaftlicher Sicherheit und Dezentralisierung ermöglichen könnten.
Im Jahr 2024 bevorzugten Nutzer jedoch oft die Leistungsfähigkeit von Netzwerken wie Base und Solana, wobei Dezentralisierung und Sicherheit in den Hintergrund traten. Sollten sich diese Trends fortsetzen, könnten BTC-Entwickler Schwierigkeiten haben, mit anderen Netzwerken zu konkurrieren, warnen die Analysten.
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