Michael Saylors kontroverse Idee zur Bitcoin-Zukunft nach dem Tod
Michael Saylor, CEO von MicroStrategy, schlug vor, private Bitcoin-Schlüssel nach dem Tod zu vernichten, um die Dezentralisierung von Bitcoin zu stärken und dessen Wert zu steigern. Dieser kontroverse Vorschlag, den er als "pro-rata Beitrag" bezeichnet, löste in der Krypto-Community heftige Diskussionen aus, wobei einige ihn als "Gedankenspiel eines Sektenführers" kritisierten. Währenddessen setzt MicroStrategy seine aggressive Bitcoin-Kaufstrategie fort und baut seine Bestände weiter aus.
Michael Saylors ungewöhnlicher Bitcoin-Vorschlag: Schlüssel nach dem Tod vernichten
Michael Saylor, Vorstandsvorsitzender von MicroStrategy, hat eine kontroverse Idee zur Zukunft von Bitcoin-Vermögen geäußert: Nach dem Tod sollten Bitcoin-Besitzer ihre privaten Schlüssel vernichten. Laut cryptonews.net betrachtet Saylor dies als einen „pro-rata Beitrag“ jedes Einzelnen zur Stärkung der Dezentralisierung, der allen verbleibenden Bitcoin-Inhabern zugutekommt. Im Gespräch mit Charles Payne von Fox Business bezeichnete Saylor Bitcoin als ein "Protokoll für Wohlstand" und befürwortete Maßnahmen, die dessen langfristigen Wert steigern. Seine Aussage: "Wenn du stirbst, nimm deine Bitcoins mit."
Saylors Vorschlag, der unter anderem von Cointelegraph auf Instagram verbreitet wurde, sorgte für lebhafte Diskussionen innerhalb der Krypto-Community. Auf LinkedIn kritisierte Patrick Tibke die Idee als "Gedankenspiel eines Sektenführers". Andere Nutzer, wie beispielsweise Ashish Bohora, merkten an, dass Saylor lediglich die Konsequenzen einer solchen Handlung beschreibe, ohne dazu aufzurufen.
Saylor selbst sieht sich in der Nachfolge von Satoshi Nakamoto und strebt danach, für die globale Verbreitung von Bitcoin in Erinnerung zu bleiben. Er hob seine Bemühungen hervor, Bitcoin in Unternehmen und Regierungen zu etablieren. Bereits im Dezember 2024 hatte er Amazon-Gründer Jeff Bezos kontaktiert und ihm nahegelegt, angeblich für eine Hochzeitsfeier vorgesehene 600 Millionen Dollar stattdessen in Bitcoin zu investieren. Bezos dementierte zwar die Gerüchte um die Feier, Saylor betonte jedoch das Potenzial solcher Investitionen für die Adaption von Bitcoin auf Unternehmensebene.
MicroStrategy, Saylors Unternehmen, setzt seine aggressive Bitcoin-Kaufstrategie fort. Am 6. Januar gab das Unternehmen bekannt, 1.070 BTC zu einem Durchschnittspreis von 94.004 Dollar pro Coin erworben zu haben, was einer Investition von 101 Millionen Dollar entspricht. Damit wuchs der Bitcoin-Bestand des Unternehmens auf 447.470 BTC im Wert von 44,55 Milliarden Dollar. Wie The Crypto Basic berichtet, hat MicroStrategy diese Bestände über vier Jahre zu einem durchschnittlichen Kaufpreis von 62.503 Dollar pro Bitcoin aufgebaut und verzeichnet damit einen unrealisierten Gewinn von 16,59 Milliarden Dollar. Seit November 2024 hat das Unternehmen seine Käufe intensiviert und erwirbt wöchentlich Bitcoin. Diese Strategie gewann nach Donald Trumps Bitcoin-freundlichem Präsidentschaftssieg weiter an Fahrt. Der größte Einzelkauf erfolgte am 25. November mit 55.500 BTC für 5,4 Milliarden Dollar.
Quellen:
- cryptonews.net: https://cryptonews.net/news/bitcoin/30330901/
- thecryptobasic.com: https://thecryptobasic.com/2025/01/07/michael-saylor-advocates-burning-bitcoin-keys-after-death-as-a-pro-rata-contribution/
- binance.com: https://www.binance.com/en/square/post/18530703926337
- medium.com: https://medium.com/@RookStrikeCapital/michael-saylor-advocates-for-the-burning-of-bitcoin-keys-after-death-fa6dc08ce6fd
- instagram.com: https://www.instagram.com/cointelegraph/reel/DEfxczwMW4T/
- linkedin.com: https://www.linkedin.com/posts/patrick-tibke-77b114a3_here-is-michael-saylor-suggesting-that-bitcoin-activity-7272564958410813440-Vu-P