MicroStrategy, unter der Führung von Michael Saylor, hat erneut massiv in Bitcoin investiert und für 561 Millionen US-Dollar weitere 5.262 Bitcoin erworben, trotz eines zwischenzeitlichen Kursrückgangs, der zu Verlusten führte. Das Unternehmen hält nun insgesamt über 440.000 Bitcoin und verfolgt weiterhin Saylors Vision einer "Bitcoin-Bank", ungeachtet der Kritik am damit verbundenen Risiko.
Das Softwareunternehmen MicroStrategy, geführt von Michael Saylor, hat seine Bitcoin-Bestände erneut aufgestockt. Laut einer Pressemitteilung investierte das Unternehmen 561 Millionen US-Dollar in 5.262 Bitcoin. Der durchschnittliche Kaufpreis pro Bitcoin betrug 106.662 US-Dollar und lag damit nahe dem damaligen Allzeithoch. BTC-ECHO berichtete darüber am 23.12.2024. Diese Investition kommt wenig überraschend, da MicroStrategy in den Wochen zuvor bereits regelmäßig Bitcoin-Käufe bekannt gegeben hatte, darunter eine Investition von 1,5 Milliarden US-Dollar in der Vorwoche.
Der zwischenzeitliche Kursrückgang auf etwa 95.000 US-Dollar führte zu einem Verlust von rund 61 Millionen US-Dollar für MicroStrategy bei dieser Investition. Insgesamt hält das Unternehmen nun 444.262 Bitcoin im Wert von über 42 Milliarden US-Dollar. Der durchschnittliche Einkaufspreis liegt bei 62.257 US-Dollar pro Bitcoin, was MicroStrategy einen Gesamtgewinn von 14,6 Milliarden US-Dollar aus den Bitcoin-Käufen einbringt.
Michael Saylors langfristiges Ziel ist es, MicroStrategy in eine Art "Bitcoin-Bank" umzuwandeln. Unter anderem wurde der "21/21 Plan" vorgestellt, der eine Kapitalerhöhung um 42 Milliarden US-Dollar zur weiteren Bitcoin-Akquisition vorsieht. Die MicroStrategy-Aktie (MSTR) profitierte von der Bitcoin-Rallye und verzeichnete seit Jahresbeginn einen Anstieg von 476 Prozent auf etwa 364 US-Dollar. Kritiker betrachten dieses parabolische Wachstum jedoch mit Skepsis und befürchten einen möglichen Crash.
Wie HKCM am 16.12.2024 berichtete, erreichte Bitcoin ein neues Allzeithoch, als MicroStrategy weitere 15.000 BTC erwarb. Der durchschnittliche Kaufpreis lag bei 100.386 US-Dollar pro Bitcoin, womit das Unternehmen insgesamt über 439.000 Bitcoin im Wert von rund 46,1 Milliarden US-Dollar hielt. Die kontinuierlichen Käufe von MicroStrategy und die starken Zuflüsse in US-amerikanische Spot-ETFs stabilisierten den Bitcoin-Kurs und verhinderten größere Korrekturen.
Finanznachrichten.de meldete am 23.12.2024, dass MicroStrategy in der Vorwoche 5.262 Bitcoin erworben und dafür neue Aktien ausgegeben hatte. Der durchschnittliche Kaufpreis deutet darauf hin, dass das Unternehmen die Korrektur am Kryptomarkt nicht abgewartet hat. Laut wallstreetONLINE vom 23.12.2024 zeigte sich Anthony Scaramucci, Gründer von SkyBridge Capital, trotz einer möglichen Bitcoin-Korrektur optimistisch und lobte die Bitcoin-Strategie von MicroStrategy. Er wies Bedenken hinsichtlich der Verschuldung von MicroStrategy aufgrund der massiven Bitcoin-Käufe zurück.
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