Der Bitcoin-Miner TeraWulf steigt in den KI-Markt ein und stellt Core42, einer auf KI spezialisierten Tochtergesellschaft von G42, über 70 Megawatt Rechenzentrumskapazität in seiner Lake Mariner-Anlage zur Verfügung. Die Partnerschaft ermöglicht TeraWulf die Diversifizierung über das Bitcoin-Mining hinaus und die Nutzung der wachsenden Nachfrage nach KI-Infrastruktur, wobei der Fokus auf nachhaltiger Energieversorgung liegt. Die Vereinbarung beinhaltet zudem Expansionsoptionen auf bis zu 135 MW.
Der Bitcoin-Miner TeraWulf diversifiziert sein Geschäft und steigt in den Markt für KI-Infrastruktur ein. Laut Bitcoin.com hat das Unternehmen Verträge mit Core42, einer Tochtergesellschaft von G42, abgeschlossen, um Rechenzentrumsinfrastruktur mit einer Kapazität von über 70 Megawatt bereitzustellen. Core42 ist auf Künstliche Intelligenz (KI) und Cloud-Computing spezialisiert.
Im Rahmen der Vereinbarung wird TeraWulf seine Anlage Lake Mariner im Bundesstaat New York an die Bedürfnisse von Core42 anpassen. Dort sollen moderne GPU-Cluster mit flüssigkeitsgekühlten Dell PowerEdge XE9680L-Servern installiert werden. Die Bereitstellung der Infrastruktur erfolgt phasenweise zwischen dem ersten und dritten Quartal 2025. Eine Pressemitteilung von TeraWulf vom 23. Dezember 2024 betont, dass diese Partnerschaft den strategischen Einstieg von TeraWulf in das KI-gestützte High-Performance-Computing (HPC)-Hosting markiert, während gleichzeitig der Fokus auf dem profitablen Bitcoin-Mining beibehalten wird. Durch die Nutzung von überwiegend CO2-freier Energie strebt TeraWulf nach Nachhaltigkeit in seinem wachsenden Portfolio digitaler Infrastruktur.
Paul Prager, CEO von TeraWulf, unterstrich die Bedeutung der Zusammenarbeit für die Diversifizierung der Einnahmequellen und die Bedienung der steigenden Nachfrage nach skalierbarer KI-Infrastruktur. Nazar Khan, CTO von TeraWulf, hob die Übereinstimmung von Core42 mit TeraWulfs Mission hervor, energieeffiziente Lösungen für neue Rechenanforderungen zu liefern. Edmondo Orlotti, Chief Growth Officer von Core42, nannte die CO2-freie Energieversorgung der Lake Mariner-Anlage als entscheidenden Faktor für die Partnerschaft. Die Vereinbarung beinhaltet auch Optionen für eine Erweiterung, die es Core42 ermöglichen, seine Aktivitäten auf bis zu 135 MW zu skalieren. Wie Stocktitan.net berichtet, gehören JP Morgan, Morgan Stanley und Milbank LLP zu den Beratern von TeraWulf bei dieser Transaktion.
Beincrypto berichtete am 10. Juli 2024, dass TeraWulf eine Erweiterung seiner Energieinfrastruktur plant, um sich von der ausschließlichen Konzentration auf Krypto-Mining hin zur Unterstützung von High-Performance-Computing (HPC) und KI-Anwendungen zu bewegen. Die kürzlich erfolgte Rückzahlung eines Darlehens in Höhe von 77,5 Millionen US-Dollar ermöglicht es TeraWulf, in den Ausbau seiner Betriebsinfrastruktur zu investieren und sich als wichtiger Akteur in der KI-Branche zu positionieren. CEO Paul Prager betonte in einer Erklärung die Bedeutung dieser Expansion und die Fähigkeit des Unternehmens, schnell auf die steigende Nachfrage nach nachhaltiger und skalierbarer Energieinfrastruktur zu reagieren.
Binance berichtete am 25. November 2024 über die Q3-Ergebnisse von Cipher Mining, einem weiteren Bitcoin-Miner, der in den HPC- und KI-Bereich expandiert. Ähnlich wie TeraWulf sieht Cipher Mining in der Diversifizierung eine Möglichkeit, die Abhängigkeit vom Bitcoin-Mining zu verringern und neue Einnahmequellen zu erschließen. Der Artikel hebt die Herausforderungen hervor, vor denen Bitcoin-Miner angesichts des wettbewerbsintensiven Umfelds und der Volatilität des Kryptomarktes stehen, und unterstreicht die strategische Bedeutung der Expansion in neue Technologiebereiche.
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