19.11.2024
Politik

Trump und Armstrong im Gespräch über künftige Regulierungen und Personalentscheidungen

Der designierte US-Präsident Donald Trump hat sich mit Coinbase CEO Brian Armstrong getroffen, um Personalien für die neue Regierung zu besprechen, insbesondere die Besetzung des SEC-Chefpostens. Neben der SEC-Personalie könnte auch eine mögliche Übernahme der Kryptobörse Bakkt durch Trumps Social-Media-Unternehmen Thema gewesen sein.

Der designierte US-Präsident Trump und Coinbase CEO Armstrong treffen sich

Der designierte US-Präsident Donald Trump trifft sich mit Brian Armstrong, dem CEO der Kryptobörse Coinbase. Wie das Wall Street Journal unter Berufung auf Insiderquellen berichtet, stehen Personalentscheidungen für die kommende Regierung im Mittelpunkt des Gesprächs. Insbesondere die Besetzung des Chefpostens der US-Börsenaufsicht SEC, der Securities and Exchange Commission, dürfte ein wichtiges Thema sein. Wie BTC-ECHO berichtet, räumt der aktuelle SEC-Chef Gary Gensler wohl bereits seinen Tisch.

Trump hat bereits einige Ministerposten vergeben, darunter das US-Gesundheitsministerium an den Bitcoin-Befürworter Robert F. Kennedy Jr. Auch für das Finanzministerium wird mit Howard Lutnick, dem CEO von Cantor Fitzgerald und ebenfalls einem Bitcoin-Enthusiasten, ein Kandidat gehandelt. Armstrong könnte Trump bei der Auswahl des neuen SEC-Chefs beraten, so BTC-ECHO. Der Coinbase-CEO hat sich bereits öffentlich für Hester Peirce, bekannt als "Krypto-Mom", als geeignete Kandidatin ausgesprochen.

Coinbase spielte im US-Wahlkampf eine bedeutende Rolle als Finanzier und spendete Millionenbeträge. Vor der Wahl betonte die Kryptobörse ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit beiden potentiellen Regierungen, unabhängig vom Wahlausgang. Wie PYMNTS berichtet, hatte Trump im Wahlkampf die Bildung einer Beratungskommission für Bitcoin und Kryptowährungen angekündigt, die transparente Regulierungsrichtlinien entwickeln soll.

Neben der SEC-Personalie könnte ein weiteres Thema das Treffen dominieren: Laut Financial Times führt Trumps Social-Media-Unternehmen, Trump Media, Übernahmegespräche mit der Kryptobörse Bakkt. Diese Nachricht führte zu einem starken Anstieg der Aktienkurse beider Unternehmen. Bakkt, 2018 von der Intercontinental Exchange (ICE), dem Eigentümer der New York Stock Exchange, gegründet, hatte erst im Februar finanzielle Bedenken geäußert. Trump scheint sein Krypto-Portfolio nach dem Start seines eigenen Krypto-Projekts, World Liberty Financial, im September, weiter ausbauen zu wollen, so BTC-ECHO.

Über die persönlichen Investitionen Trumps hinaus könnte in seiner Präsidentschaft auch der Plan einer strategischen Bitcoin-Reserve für die USA umgesetzt werden. Die Auswirkungen eines solchen Schrittes auf den Bitcoin-Kurs wurden bereits von BTC-ECHO analysiert.

Quellen:

  • https://www.btc-echo.de/schlagzeilen/sec-chefposten-donald-trump-trifft-sich-mit-coinbase-ceo-196001/
  • https://www.pymnts.com/politics/2024/report-trump-and-coinbase-ceo-brian-armstrong-to-discuss-personnel-appointments/
  • https://cryptobriefing.com/trump-and-crypto-coinbase-meeting/
Im Fokus
Forderungen nach einem Wechsel an der Spitze der SEC und die Zukunft der Krypto-Regulierung
Die Blockchain-Advocacy-Gruppe DeFi Education Fund fordert zusammen mit 18 US-Bundesstaaten den Rücktritt von SEC-Vorsitzenden Gary Gensler, da seine restriktive Haltung gegenüber Kryptowährungen der Branche geschadet habe. Die Staaten haben eine Klage gegen die SEC eingereicht, in der sie eine verfassungswidrige Überregulierung der Kryptobranche vorwerfen. Kritiker innerhalb und außerhalb der SEC verlangen ebenfalls einen ausgewogeneren Ansatz und eine Überprüfung der regulatorischen Maßnahmen.
19/11/2024
Politik
Rechtsstreit um NFTs: Shaquille O’Neal erreicht Vergleich über 11 Millionen Dollar
Die Basketball-Legende Shaquille O’Neal hat sich in einem Rechtsstreit um NFTs und Token des Projekts Astrals auf eine Zahlung von 11 Millionen US-Dollar geeinigt. O’Neal war Teil einer Sammelklage wegen des Verkaufs von nicht registrierten Wertpapieren, wobei die Kläger argumentierten, dass die Prominenten gegen Wertpapiergesetze verstoßen hätten. Der Fall verdeutlicht die rechtlichen Herausforderungen im Bereich der NFTs und Kryptowährungen, während die Regulierung oft hinter der schnellen Entwicklung der Technologie zurückbleibt.
19/11/2024
Politik
Weitere Posts zum Thema