Ross Ulbricht, Gründer des Online-Schwarzmarktes Silk Road, äußerte sich nach über elf Jahren Haft erstmals öffentlich, nachdem er von Donald Trump begnadigt wurde. Er dankte Trump und betonte seine Freude über die Freiheit, während die Begnadigung selbst aufgrund der schweren Vorwürfe im Zusammenhang mit Silk Road kontrovers diskutiert wird. Ulbricht plant, sich zunächst auf seine Familie zu konzentrieren und später wieder gesellschaftlich aktiv zu werden.
Nach über elf Jahren Haft hat sich Ross Ulbricht, der Gründer des Online-Schwarzmarktes Silk Road, erstmals wieder öffentlich geäußert. Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hatte ihn begnadigt. In einem auf X (ehemals Twitter) veröffentlichten Video dankte Ulbricht Trump und nannte ihn einen „Mann seines Wortes“. News.bitcoin.com berichtet, dass Ulbricht wegen Drogenhandel, Geldwäsche und weiterer Vergehen im Zusammenhang mit Silk Road zu lebenslanger Haft verurteilt worden war.
Ulbricht zeigte sich in seiner Videobotschaft überglücklich über seine wiedererlangte Freiheit. Er beschrieb den Moment als äußerst bedeutend für sich und seine Familie und sprach von einem Sieg für die Freiheit und die Möglichkeit eines Neuanfangs. „Es ist ein wichtiger Moment für alle, die jahrelang dafür gekämpft haben“, so Ulbricht. Wie Coingrams auf Instagram berichtet, möchte er sich zunächst auf seine Familie konzentrieren und die vergangenen Jahre verarbeiten. Später wolle er sich wieder gesellschaftlich engagieren.
Trumps Entscheidung, Ulbricht zu begnadigen, bleibt umstritten. Seine Unterstützer sehen in ihm einen Vorkämpfer für digitale Freiheit und ein Opfer überzogener Strafverfolgung. Kritiker hingegen verweisen auf die schwerwiegenden Folgen des Drogenhandels über Silk Road. Wired berichtet, dass die Plattform für den Handel mit illegalen Drogen, gefälschten Dokumenten und anderen illegalen Gütern genutzt wurde. Ulbricht wurde auch beschuldigt, Auftragsmorde in Auftrag gegeben zu haben, was sich später jedoch als Betrug herausstellte.
Die Begnadigung Ulbrichts wirft Fragen zum Verhältnis von Technologie, Ethik und staatlicher Regulierung auf. Cryptonews.net berichtet, dass manche die Begnadigung als Zeichen eines Wandels im Umgang mit Verantwortung und Vergebung interpretieren. Andere kritisieren Trumps Entscheidung scharf und betonen die Gefahren unregulierter Online-Marktplätze. Forbes beleuchtet Ulbrichts Hintergrund und die Geschichte von Silk Road.
Es ist noch unklar, wie Ulbricht seine neugewonnene Freiheit nutzen wird. Seine Ankündigung, sich wieder öffentlich äußern zu wollen, lässt Raum für Spekulationen. Wird er sich für eine Strafrechtsreform einsetzen? Oder wird er sich erneut im Bereich der Kryptowährungen engagieren? Die Zukunft wird zeigen, welchen Weg Ross Ulbricht beschreiten wird. Die BBC berichtete ebenfalls über die Begnadigung und die Hintergründe des Falls.
- Cryptonews.net
- news.bitcoin.com
- Instagram: coingrams
- Wired
- Forbes
- BBC
- Benzinga
- Mitrade