US-Präsident Biden plant kurz vor Amtsende verschärfte Exportkontrollen für KI-Chips, insbesondere von Nvidia, um Chinas und Russlands Zugang zu dieser Technologie zu beschränken. Ein dreistufiges System soll den Export je nach Empfängerland regulieren und Verbündete von den Beschränkungen ausnehmen, während andere Länder durch die Einhaltung von US-Standards höhere Exportgrenzen erreichen könnten. Diese Maßnahme ist Teil einer umfassenderen Strategie, die globale KI-Entwicklung zu kontrollieren und den Missbrauch der Technologie zu verhindern.
Kurz vor dem Ende seiner Amtszeit plant US-Präsident Joe Biden die Einführung neuer Exportbeschränkungen für KI-Chips, insbesondere solche von Nvidia Corp. Diese Maßnahme ist Teil einer umfassenderen Strategie zur Kontrolle der Entwicklung und Anwendung fortschrittlicher Künstlicher Intelligenz. Wie Bloomberg berichtet, zielen die geplanten Restriktionen darauf ab, den Verkauf von KI-Chips für Rechenzentren basierend auf dem Empfängerland und den jeweiligen Unternehmen zu beschränken. Dies soll vor allem den Zugang Chinas und Russlands zu dieser Hochtechnologie erschweren. Informierte Quellen berichten, dass die USA damit das KI-Wachstum in verbündeten Ländern fördern und globale Unternehmen dazu bewegen wollen, sich an amerikanische Standards zu halten.
Cryptonews.net zufolge sollen die neuen Exportbestimmungen ein dreistufiges System vorsehen. Die Vorschriften könnten bereits am Freitag in Kraft treten und den weltweiten Halbleiterhandel beeinflussen. Enge Verbündete der USA würden uneingeschränkten Zugang zu amerikanischen Chips erhalten, während feindlichen Nationen der Zugang komplett verwehrt würde. Die meisten anderen Länder würden Beschränkungen hinsichtlich der importierbaren Rechenleistung unterliegen. Eine Quelle erklärte, die USA hofften, Länder der dritten Stufe dazu zu bewegen, sich an US-Sicherheits- und Menschenrechtsstandards zu halten, um ihre nationalen Obergrenzen zu überschreiten. Dies soll durch die sogenannte "Validated End-User" (VEU)-Bezeichnung erreicht werden, die eine vertrauenswürdige Gruppe von Organisationen zur sicheren Entwicklung und Nutzung von KI-Technologie verpflichtet. Ziel ist es, KI-Ökosysteme weltweit zu sichern und Missbrauch zu verhindern.
Die South China Morning Post berichtete, dass die US-Regierung bereits Ende Dezember 2024 neue Regeln plante, um den Zugang chinesischer Unternehmen zu fortschrittlichen KI-Chips aus uneingeschränkt liefernden Drittländern zu begrenzen. Die Veröffentlichung dieser "globalen KI-Diffusionsregel" wurde jedoch aufgrund von Verzögerungen bei den Expertenprüfungen infolge von "Budgetproblemen" der US-Regierung verschoben. Präsident Biden wird die Regel voraussichtlich noch vor dem 20. Januar, seinem letzten Tag im Amt, umsetzen. Die Änderungen zielen darauf ab, die globalen Lieferungen von leistungsstarken Grafikprozessoren (GPUs), die für das Training von KI-Modellen unerlässlich sind, durch das Schließen bestehender regulatorischer Lücken zu kontrollieren.
Laut CEPA könnten die neuen Kontrollen, die als "Export Control Framework for Artificial Intelligence Diffusion" bezeichnet werden, ein globales Lizenzsystem schaffen, das die Anzahl der exportierbaren leistungsstarken Grafikprozessoren für US-Firmen begrenzt. US-Branchenverbände kritisieren die Kontrollen in privaten Beschwerden an Regierungsbeamte als viel zu streng. Sie argumentieren, dass die Regeln auch "alltägliche" KI-Anwendungen treffen und mehr als ein Viertel der weltweiten Nachfrage nach Rechenzentrumskapazitäten betreffen würden. Obwohl eine Kerngruppe von 20 Ländern zunächst von den Obergrenzen ausgenommen sein soll, würden Dutzende von NATO-Verbündeten, EU-Mitgliedstaaten und US-Partnern außen vor gelassen.
Bereits im Juni 2023 berichtete die New York Times über die Überlegungen der Biden-Administration, neue Beschränkungen für den Export von KI-bezogenen Halbleitern nach China zu erlassen. Dies unterstreicht die Besorgnis des Weißen Hauses, im Wettlauf um die KI-Dominanz zurückzufallen, und das Potenzial Pekings, die Technologie für militärische Zwecke zu nutzen.
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