Die FDIC hat ihre Richtlinien geändert und erlaubt US-Banken nun, Krypto-Aktivitäten ohne vorherige Genehmigung durchzuführen, was die Integration digitaler Vermögenswerte ins Bankensystem fördern soll. Dieser Schritt markiert einen bedeutenden Wandel in der US-Krypto-Regulierung und wird von der FDIC als notwendig für Innovation und Anpassung an den dynamischen Kryptomarkt gesehen, wobei die Banken weiterhin für robustes Risikomanagement verantwortlich sind.
Die Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC) hat ihre Richtlinien grundlegend geändert und erlaubt Banken nun, sich ohne vorherige Genehmigung mit Kryptowährungen und Blockchain-Technologie auseinanderzusetzen. Dieser Schritt markiert eine bedeutende Veränderung in der US-amerikanischen Regulierungslandschaft und könnte die Integration digitaler Vermögenswerte in das traditionelle Bankensystem deutlich vorantreiben.
Wie news.bitcoin.com berichtet, hat die FDIC die Richtlinie, die Banken zur Einholung einer Genehmigung für Krypto-Dienstleistungen verpflichtete, aufgehoben. Diese Änderung wurde am 28. März 2025 im Financial Institution Letter (FIL-7-2025) veröffentlicht. Banken unter der Aufsicht der FDIC können nun zulässige Krypto-Aktivitäten durchführen, sofern sie die damit verbundenen Risiken angemessen managen. Decrypt.co hebt hervor, dass diese Entscheidung einen Bruch mit der restriktiveren Haltung der vorherigen Biden-Regierung darstellt. Unter der neuen Regelung benötigen Banken keine vorherige Genehmigung der FDIC mehr für Dienstleistungen im Zusammenhang mit digitalen Vermögenswerten.
Der amtierende Vorsitzende der FDIC, Travis Hill, bezeichnete den bisherigen Ansatz als "fehlerhaft" und betonte, dass die FDIC ein neues Kapitel in ihrer Politik bezüglich digitaler Vermögenswerte aufschlägt. Connect.cefpro.com zufolge sieht Hill die Änderung als ersten Schritt einer Reihe von Maßnahmen der FDIC zur Entwicklung eines neuen Umgangs mit Krypto- und Blockchain-Aktivitäten durch Banken. Dieser Ansatz soll Innovationen fördern und gleichzeitig die Sicherheits- und Stabilitätsstandards wahren. Die Lockerung der Vorschriften spiegelt einen breiteren Trend innerhalb der Finanzaufsichtsbehörden wider, wie unlock-bc.com berichtet. Die OCC hatte bereits Anfang März eine ähnliche Entscheidung getroffen und Banken die Teilnahme an bestimmten Krypto-Aktivitäten, wie z.B. Custody-Services und Stablecoin-Transaktionen, gestattet.
Trotz des Wegfalls der Vorabgenehmigungspflicht betont die FDIC weiterhin die Wichtigkeit eines robusten Risikomanagements. Banken müssen die mit Krypto-Aktivitäten verbundenen Risiken, einschließlich Markt-, Liquiditäts-, Betriebs-, Cyber-Sicherheits-, Verbraucherschutz- und Geldwäscherisiken, weiterhin sorgfältig bewerten und kontrollieren. Wie aus dem Artikel auf der FDIC-Website hervorgeht, wird die Behörde weiterhin mit der Arbeitsgruppe des Präsidenten für digitale Vermögensmärkte zusammenarbeiten und plant die Veröffentlichung weiterer Leitlinien, um zusätzliche Klarheit über das Engagement von Banken in bestimmten kryptobezogenen Aktivitäten zu schaffen.
Die neue Politik der FDIC ist ein wichtiger Schritt in Richtung regulatorischer Klarheit für US-Banken, die Krypto-Infrastruktur erforschen. TheCryptoBasic berichtet, dass die FDIC über 5.000 Banken unter ihrer Aufsicht für die Teilnahme an Bitcoin- und Krypto-Aktivitäten freigegeben hat. Diese Entwicklung könnte zu einem Aufschwung im Bereich Digital Asset Banking führen und die Integration von Kryptowährungen in das traditionelle Finanzsystem beschleunigen. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese regulatorischen Veränderungen auf die Entwicklung des Kryptomarktes und die Rolle der Banken in diesem Sektor auswirken werden.