Ein 24-jähriger niederländischer Jurastudent wurde wegen mutmaßlichen Krypto-Betrugs verhaftet, nachdem sein Handelssystem zusammenbrach und Investoren, darunter Freunde und Familie, Millionen Euro verloren. Der Verdächtige, der sich als "Krypto-Genie" bezeichnete, soll ein Schneeballsystem betrieben und neue Investoren angeworben haben, obwohl sein System bereits kurz vor dem Zusammenbruch stand. Die Verhaftung erfolgte nach neuen Beweisen einer Opfer-Stiftung.
Ein 24-jähriger Jurastudent aus den Niederlanden wurde diese Woche verhaftet, nachdem neue Beweise in einem mutmaßlichen Krypto-Betrugsfall aufgetaucht sind, bei dem Millionen von Euro verschwunden sein sollen. Wie Protos berichtet, war der Student bereits im letzten Jahr ins Visier der Ermittlungen geraten, nachdem sein Krypto-Handelssystem zusammengebrochen war und Investitionen von schätzungsweise 300 Personen, darunter Freunde und Familie, in Höhe von bis zu 4,5 Millionen Euro (4,6 Millionen US-Dollar) verloren gegangen waren.
Der selbsternannte "Krypto-Banker" aus Hengelo tauchte unter, nachdem er von Investoren bedrängt worden war, so RTV Oost. Er meldete sich daraufhin bei der Polizei und wurde nach einer Beratung an einen sicheren Ort im Land gebracht. Die Verhaftung erfolgte am Montag, nachdem eine von den geschädigten Anlegern gegründete Stiftung, die das Verschwinden der Gelder untersucht, weitere Beweise vorgelegt hatte.
Einem Opfer zufolge soll der mutmaßliche Betrüger weiterhin neue Investoren angeworben haben, obwohl sein System bereits kurz vor dem Zusammenbruch stand. Protos berichtet weiter, dass Investoren in das niederländische Krypto-System offenbar eine Mindestgebühr von 5.000 Euro (5.146 US-Dollar) zahlen mussten, um investieren zu können, während der Student 50% aller Gewinne als Provision einbehielt. Er hatte sich den Titel eines "Krypto-Genies" gegeben, doch Anwälte behaupten, sein Unternehmen sei ein offensichtliches Schneeballsystem gewesen, bei dem er alte Investoren mit dem Geld neuer Investoren auszahlte.
Auch PANews berichtet über den Fall und bestätigt die Verhaftung des Studenten. Der Artikel hebt hervor, dass sich der Beschuldigte nach dem Zusammenbruch seines Systems an die Polizei gewandt und Schutz gesucht hatte. Die Verhaftung erfolgte aufgrund neuer Beweise, die von einer Opfer-Stiftung eingereicht wurden. PANews zitiert die Vorwürfe, der Student habe neue Investoren angeworben, obwohl das System bereits am Rande des Zusammenbruchs stand, und ein Schneeballsystem betrieben, um alte Investoren mit dem Geld neuer Investoren auszuzahlen.
ChainCatcher meldet ebenfalls die Verhaftung des Jurastudenten und bestätigt die wesentlichen Details des Falls. Der Artikel erwähnt die angebliche Mindestanlage von 5.000 Euro und die 50%ige Gewinnbeteiligung des Studenten. Auch ChainCatcher verweist auf die Ähnlichkeit mit einem Schneeballsystem, bei dem Gelder neuer Investoren zur Auszahlung alter Investoren verwendet werden.
NL Times berichtet, dass die Polizei bei der Festnahme des 24-Jährigen auch das Haus seiner Eltern durchsuchte, wo er vor Bekanntwerden des Skandals gewohnt hatte. Dem Verdächtigen werden Betrug und Unterschlagung vorgeworfen, der Schaden wird auf 1,5 bis 4,5 Millionen Euro geschätzt. Der Artikel erwähnt auch die Gründung der "Stichting Onderzoeks Collectief Hengelo" durch etwa 100 Opfer, um den Fall aufzuklären.
Binance News fasst die Ereignisse zusammen und bestätigt die wichtigsten Details des Falls, einschließlich der Verhaftung des Studenten, des mutmaßlichen Betrugs in Höhe von bis zu 4,5 Millionen Euro und der Gründung einer Stiftung zur Wiedererlangung der verlorenen Gelder.