OKX hat in Malta eine vorläufige Genehmigung gemäß der MiCA-Verordnung erhalten und kann somit regulierte Krypto-Dienstleistungen für über 400 Millionen Europäer anbieten. Die Kryptobörse plant, die volle MiCA-Lizenz zu erlangen und diese über den maltesischen Hub auf den gesamten EWR auszuweiten. Dies macht OKX zur ersten globalen Börse mit einer solchen Vorabgenehmigung und stärkt ihre Position im europäischen Markt.
Die Kryptowährungsbörse OKX hat einen bedeutenden Schritt in Richtung vollständiger MiCA-Lizenzierung erreicht. Wie Cointelegraph berichtet, hat das Unternehmen eine vorläufige Genehmigung für die Einhaltung der Markets in Crypto-Assets Regulation (MiCA) erhalten. Damit ist OKX in der Lage, regulierte Krypto-Dienstleistungen über seinen Hub im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) in Malta für über 400 Millionen Europäer anzubieten.
OKX hatte bereits im Juli 2024 einen dedizierten MiCA-Hub in Malta eingerichtet, wie auf der OKX-Website dokumentiert ist. Die Wahl Maltas als strategischen Standort begründet OKX mit den hohen regulatorischen Standards des Landes im Blockchain- und Kryptowährungs-Bereich sowie der robusten technologischen Infrastruktur. Nomad Visa Malta berichtet, dass OKX bereits eine Class 4 VFA-Lizenz von der maltesischen Finanzaufsichtsbehörde (MFSA) besitzt.
Mit der vorläufigen Genehmigung kann OKX nun lokalisierte Krypto-Produkte und -Dienstleistungen, einschließlich OTC-Handel, Spot-Trading und Bot-Trading, für über 240 Kryptowährungen in über 260 Handelspaaren anbieten. Die Plattform wird an lokale Sprachen angepasst und Kunden erhalten Zugang zu lokalen Währungsanzeigen und Kundensupport in ihrer jeweiligen Sprache. OKX plant, die vollständige MiCA-Lizenz zu erhalten und diese von Malta aus auf alle 30 EWR-Mitgliedstaaten auszuweiten. Das sogenannte "Passporting" erlaubt es Unternehmen, die in einem EU-Land registriert und lizenziert sind, ihre Dienstleistungen in anderen EU-Ländern unter einem einheitlichen Rechtsrahmen anzubieten.
Die MiCA-Verordnung, die am 30. Dezember 2024 vollständig in Kraft tritt, zielt darauf ab, einen einheitlichen Rechtsrahmen für Krypto-Assets im gesamten EU-Raum zu schaffen. Wie TreasuryXL erläutert, stellt MiCA strenge Anforderungen an Stablecoin-Emittenten, darunter Lizenzierungspflichten, Transparenzvorschriften und die Haltung von Reserven. Die Regulierung soll das Vertrauen der Verbraucher in digitale Währungen stärken und die Stabilität des Finanzsystems gewährleisten.
Für OKX stellt die vorläufige Genehmigung einen wichtigen Schritt in der europäischen Expansion dar. Das Unternehmen betont sein Engagement für sichere, transparente und innovative Lösungen und strebt danach, eine vertrauenswürdige und konforme Plattform im sich schnell entwickelnden Krypto-Ökosystem Europas zu bieten. PANews berichtet, dass OKX die erste globale Börse ist, die eine MiCA-Vorabgenehmigung erhalten hat.