22.1.2025
Politik

Bedenken über Trumps Krypto-Geschäfte und mögliche Interessenkonflikte

Demokratische Abgeordnete äußern Bedenken über mögliche Interessenkonflikte aufgrund von Trumps Krypto-Aktivitäten, insbesondere im Zusammenhang mit dem TRUMP-Token und einem geplanten Dekret zur Krypto-Regulierung. Sie fordern eine Untersuchung seiner Geschäftsbeziehungen, um sicherzustellen, dass politische Entscheidungen nicht durch persönliche finanzielle Interessen beeinflusst wurden und sehen Möglichkeiten zur Umgehung von Gesetzen zur nationalen Sicherheit und Korruptionsbekämpfung. Gerry Connolly und Maxine Waters führen die Kritik an und befürchten Einflussnahme durch Trumps Verbindungen zur Krypto-Branche.

Demokratische Bedenken bezüglich Trumps Krypto-Aktivitäten

Demokratische Abgeordnete im US-Repräsentantenhaus äußern Besorgnis über mögliche Interessenkonflikte im Zusammenhang mit den Kryptowährungs-Geschäften von Ex-Präsident Donald Trump und seiner Familie. Ein von Trump angekündigtes Dekret zur Krypto-Regulierung, welches laut Coindesk bevorsteht und der Branche potenziell zugutekommen könnte, würde möglicherweise auch Trumps eigene Unternehmungen begünstigen. Dazu zählen das Krypto-Unternehmen World Liberty Financial und der TRUMP-Token, der kurz vor seiner angestrebten Rückkehr ins Weiße Haus lanciert wurde. Gerry Connolly, der ranghöchste Demokrat im Aufsichtsausschuss des Repräsentantenhauses, forderte in einem Schreiben an den republikanischen Ausschussvorsitzenden eine Untersuchung der Geschäftsbeziehungen des ehemaligen Präsidenten. Das Schreiben, verfasst einen Tag nach Trumps Amtsaustritt, betont die Notwendigkeit, "unverzüglich Maßnahmen zu ergreifen, um die schwerwiegenden Interessenkonflikte zu untersuchen, die Donald Trump mit ins Amt des Präsidenten gebracht hat". Connolly verweist unter anderem auf Trumps Beteiligung am TRUMP-Token und die Verbindungen seines Schwiegersohns Jared Kushner zu ausländischen Investoren. Wie Huffpost berichtet, hat Kushners Private-Equity-Firma Milliarden Dollar von Investoren aus den Golfstaaten erhalten, die in der Vergangenheit versucht haben, politischen Einfluss in Washington zu erlangen. Auch Maxine Waters, die ranghöchste Demokratin im Finanzausschuss des Repräsentantenhauses, äußerte sich besorgt über Trumps Krypto-Aktivitäten. In einer Erklärung vom 20. Januar warnte sie, der TRUMP-Token könne Möglichkeiten bieten, Gesetze zur nationalen Sicherheit und Korruptionsbekämpfung zu umgehen. Sie befürchtet, dass sowohl Unternehmen als auch ausländische Regierungen den Token nutzen könnten, um anonym Geld an Trump und seinen innersten Kreis zu transferieren. France 24 zitiert Waters: "Durch seinen Meme-Coin hat Trump einen Weg geschaffen, Gesetze zur nationalen Sicherheit und Korruptionsbekämpfung zu umgehen, der es Interessenten ermöglicht, anonym Geld an ihn und seinen innersten Kreis zu überweisen." Die Demokraten argumentieren, Trumps Verbindungen zur Krypto-Branche stellten einen beispiellosen Interessenkonflikt dar. Sie fordern eine umfassende Untersuchung seiner Geschäftsbeziehungen, um sicherzustellen, dass seine politischen Entscheidungen nicht von persönlichen finanziellen Interessen beeinflusst wurden. News24 zitiert den Krypto-Unternehmer Erik Voorhees, der den Trump-Coin als "dumm und peinlich" bezeichnet.

Quellen:

  • cryptonews.net/news/legal/30408896/
  • www.theguardian.com/business/2025/jan/21/trump-meme-crypto-coin-ethics
  • www.france24.com/en/live-news/20250122-trump-s-meme-coin-venture-sparks-backlash
  • www.news24.com/fin24/economy/stupid-and-embarrassing-donald-and-melania-trump-meme-coins-spark-backlash-20250122
  • www.coindesk.com/latest-crypto-news
  • www.politico.com/news/2024/09/17/donald-trump-crypto-democrats-scrutiny-00179495
  • www.huffpost.com/entry/gerry-connolly-james-comer-trump-corruption_n_6790fbcde4b0835f2b830cbc
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