Der OM-Token der DeFi-Plattform Mantra verlor am 13. April 92% seines Wertes, woraufhin Mantra eine Stellungnahme veröffentlichte, die jedoch kaum Klarheit über die Ursachen des Absturzes brachte und Verdacht auf Insiderhandel aufkommen ließ. Mantra betont die Unterscheidung zwischen dem ERC-20-OM und dem Mainnet-OM-Token und verweist auf Preisdifferenzen auf Börsen, während ein Rückkaufprogramm angekündigt, aber noch nicht konkretisiert wurde.
Der OM-Token verlor am 13. April dramatisch 92% an Wert. Die DeFi-Plattform Mantra veröffentlichte daraufhin eine offizielle Stellungnahme, die jedoch mehr Fragen aufwirft als beantwortet. Wie Cointelegraph berichtet, bekräftigt Mantra in der Erklärung vom 16. April, dass der Absturz nicht durch Token-Verkäufe des Projekts selbst verursacht wurde und das Team weiterhin die Ursachen untersucht. Obwohl CEO John Mullin zuvor eine detaillierte Analyse der Ereignisse versprochen hatte, liefert die Stellungnahme kaum konkrete Erklärungen für die plötzlichen großen OM-Token-Bewegungen zu Börsen und die darauffolgenden Liquidationen.
Ein zentraler Punkt in Mantras Erklärung ist die Unterscheidung zwischen zwei Arten von OM-Token: einem Ethereum-basierten ERC-20-Token und einem Token auf Mantras eigenem Mainnet. Laut Mantra betraf der Vorfall hauptsächlich den ERC-20-OM, da dieser den größten Teil des liquiden Marktes ausmacht. Der ursprüngliche ERC-20-OM-Token wurde im August 2020 eingeführt und hat einen festen Gesamtbestand von 888,8 Millionen OM, von denen laut Mantra am 15. April 99,9% im Umlauf waren. Im Gegensatz dazu befanden sich nach der Prägung einer entsprechenden Menge an OM-Tokens auf der Mantra Chain im Oktober 2024 nur 77,5 Millionen Mainnet-OM-Token im Umlauf.
Mantra hebt zudem eine Preisdifferenz des OM-Tokens auf den Börsen OKX und Binance hervor, die etwa eine Stunde vor dem Absturz begann. Das Unternehmen hofft auf die Kooperation der Börsenpartner, um die Handelsaktivitäten in diesem Zeitraum besser nachvollziehen zu können. DL News berichtet, dass Blockchain-Analysten in den Tagen vor dem Absturz große Token-Transfers durch wichtige Mantra-Investoren festgestellt haben, was Verdacht auf Insiderhandel aufkommen lässt.
Um die Community zu unterstützen, plant Mantra einen Rückkauf und das Verbrennen von OM-Token. Ein konkreter Zeitplan für diese Maßnahmen wurde jedoch nicht veröffentlicht. Cointelegraph hatte zuvor berichtet, dass OKX-CEO Star Xu den Vorfall als "großen Skandal" bezeichnete, während Mantra-CEO Mullin Binance als größten Halter des OM-Tokens nannte. Einem Bericht von DL News zufolge bestritt Laser Digital, ein strategischer Investor von Mantra, jegliche Beteiligung an der OM-Volatilität und erklärte, dass die genannten Wallets nicht dem Unternehmen gehörten.
Trotz Mantras Beteuerungen bleiben viele Fragen offen. Die Community erwartet weitere Informationen und eine transparente Aufklärung der Ereignisse, die zum Absturz des OM-Tokens führten.
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