Orange kooperiert mit OpenAI und Meta, um KI-Modelle für afrikanische Sprachen wie Wolof und Pulaar zu entwickeln. Ziel ist es, die digitale Kluft zu verringern und den Zugang zu KI-Technologien in Afrika zu verbessern, wobei die Open-Source-Modelle unter freier Lizenz für nicht-kommerzielle Zwecke verfügbar gemacht werden. Zusätzlich erhält Orange direkten Zugang zu OpenAIs Modellen, um eigene Lösungen zu verbessern und neue KI-Anwendungen zu entwickeln.
Der französische Telekommunikationsriese Orange arbeitet mit OpenAI und Meta zusammen, um KI-Modelle zu entwickeln, die afrikanische Sprachen verstehen. Ziel dieser Initiative ist es laut news.bitcoin.com, die digitale Kluft in Afrika zu verringern und den Zugang zu KI-Technologien für alle, einschließlich Analphabeten und benachteiligten Bevölkerungsgruppen, zu verbessern.
Das Projekt konzentriert sich zunächst auf Wolof und Pulaar, zwei westafrikanische Sprachen, die von etwa 24 Millionen Menschen gesprochen werden. Langfristig plant Orange die Zusammenarbeit mit möglichst vielen KI-Technologieanbietern, um zukünftige Modelle in die Lage zu versetzen, afrikanische Sprachen in den 18 Ländern zu erkennen, in denen das Unternehmen tätig ist. Orange betont, dass die angepassten KI-Modelle es afrikanischen Nutzern ermöglichen werden, mit dem Kundenservice und dem Vertrieb in ihren Muttersprachen zu kommunizieren. Wie CNBC berichtet, plant Orange die Einführung der ersten KI-Modelle, die Wolof und Pulaar integrieren, für Anfang 2025. Diese Sprachen werden laut dem Chief AI Officer von Orange gegenüber CNBC "derzeit von keiner KI verstanden".
Die Open-Source-KI-Modelle werden extern unter einer "kostenlosen Lizenz" für nicht-kommerzielle Zwecke wie öffentliche Gesundheit und Bildung verfügbar gemacht. Orange will die KI-Innovation in diesen regionalen Sprachen auch durch Kooperationen mit lokalen Startups und anderen Technologieunternehmen fördern. Wie Semafor berichtet, sollen die entwickelten Modelle auch Dritten für Anwendungen im Gesundheits- und Bildungswesen über eine kostenlose Lizenz zur Verfügung gestellt werden.
Durch die Feinabstimmung führender KI-Modelle wie OpenAIs Sprachmodell "Whisper" und Metas Textmodell "Llama" mit vielfältigen Sprachbeispielen sollen diese Modelle regionale Sprachen besser verstehen lernen. Laut Yahoo Finance plant Orange, mit lokalen Startups und Technologieunternehmen zusammenzuarbeiten, um die KI-Innovation voranzutreiben. Ein Orange-Sprecher erklärte gegenüber Reuters: "Wir sind es gewohnt, mit diesen Ländern zu arbeiten, daher haben wir Erfahrung mit diesen Sprachen und bei der Entwicklung unserer eigenen Apps in diesen Sprachen für den Kundenservice."
Neben der Vereinbarung, die sich auf afrikanische Sprachen konzentriert, hat Orange eine separate Vereinbarung mit OpenAI getroffen, die dem Unternehmen direkten Zugang zu dessen Modellen gewährt. Dieser Zugang ermöglicht es Orange, bestehende Lösungen zu verbessern und frühzeitig auf fortschrittliche KI-Modelle zuzugreifen, was neue Anwendungen wie KI-gestützte Sprachinteraktionen für Kunden ermöglicht. Laut Digital Watch Observatory ist Orange das erste europäische Telekommunikationsunternehmen mit direktem Zugang zu Vorabversionen der KI-Modelle von OpenAI. Diese Zusammenarbeit ermöglicht es Orange, die Entwicklungs-Roadmap von OpenAI zu beeinflussen und gleichzeitig das sichere Hosting der KI-Infrastruktur in Europa zu gewährleisten.
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