Polkadot entwickelt sich mit dem JAM-Upgrade und der Vision von Polkadot 2.0 zu einem "vertrauenswürdigen Multi-Core-Supercomputer", der durch flexible Rechenleistung und neue Funktionen wie "Agile Coretime" die Zukunft des Web3 prägen soll. Entwickler erhalten dadurch dynamischen Zugriff auf Rechenleistung und können sich auf die Anwendungsentwicklung konzentrieren, anstatt sich um die Blockchain-Verwaltung kümmern zu müssen.
Polkadot, bekannt für seine Multichain-Architektur im Web3, entwickelt sich mit dem JAM-Upgrade und der Vision von Polkadot 2.0 entscheidend weiter. Ziel ist es, wie Cointelegraph berichtet, einen "vertrauenswürdigen Multi-Core-Supercomputer" zu schaffen, der die Zukunft des Web3 prägt. Diese Weiterentwicklung verspricht eine grundlegende Veränderung der Funktionsweise von Polkadot und eröffnet Entwicklern neue Möglichkeiten.
JAM stellt eine Weiterentwicklung des Parachain-Modells von Polkadot dar. Während Parachains unabhängige Blockchains innerhalb des Polkadot-Netzwerks sind, bietet JAM einen flexibleren und effizienteren Ansatz zur Nutzung von Rechenleistung. Im Polkadot-Forum wird diskutiert, wie eine gemeinsame Vision für die Zukunft von Polkadot entwickelt und bestehende Ressourcen optimiert werden können. Die Schwerpunkte liegen dabei auf Agilität, Universalität, Leistung und Kohärenz.
Ein Kernaspekt von JAM ist die Einführung von "Agile Coretime". Anstelle der bisherigen Vergabe von Parachain-Slots über Auktionen können Entwickler mit Coretime Rechenleistung nach Bedarf erwerben. Dies ermöglicht dynamische Skalierung und senkt die Einstiegshürden für neue Projekte. Wie Decrypt erläutert, können Entwickler Coretime in größeren Mengen kaufen und diese anschließend in kleinere Einheiten unterteilen und weiterverkaufen. Dadurch entsteht ein flexibler Markt für Rechenleistung innerhalb des Polkadot-Ökosystems.
Die Leistungsfähigkeit von JAM ist beachtlich. Laut Binance.com bietet JAM im Vergleich zum aktuellen Polkadot-Netzwerk eine deutlich höhere Datenverfügbarkeit und Rechenleistung. Mit 341 parallel arbeitenden Cores und einer angestrebten Transaktionsrate von über 1,5 Millionen pro Sekunde eröffnet JAM neue Möglichkeiten für komplexe Web3-Anwendungen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von JAM ist die Abstraktion von der Blockchain-Ebene. Daniel Cukier beschreibt auf LinkedIn JAM als "vertrauenswürdigen Supercomputer", der serverlose Dienste ermöglicht. Entwickler können sich auf die Anwendungsentwicklung konzentrieren, anstatt sich um die Verwaltung von Blockchains kümmern zu müssen.
Die eng mit JAM verbundene Vision von Polkadot 2.0 geht über die reine Bereitstellung von Rechenleistung hinaus. Wie Polkadotters auf Medium berichten, umfasst sie auch neue Funktionen wie "Accords" zur Verbesserung der Interoperabilität zwischen Parachains und "Project CAPI" zur Vereinfachung der Entwicklung von Polkadot-basierten Anwendungen.
Zusammenfassend markiert JAM einen bedeutenden Schritt in der Entwicklung von Polkadot. Durch die flexible Bereitstellung von Rechenleistung, die Abstraktion von der Blockchain-Ebene und die Integration neuer Funktionen wie Agile Coretime und Accords positioniert sich Polkadot als leistungsstarke und vielseitige Plattform für die Zukunft des Web3.
