Arthur Cheong, Gründer von DeFiance Capital, kritisiert scharf die zunehmende Preismanipulation im Kryptomarkt, insbesondere durch Marktmacher auf zentralisierten Börsen, und bezeichnet diesen als "nicht investierbar", solange keine Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Diese Manipulationen, bei denen künstliche Preise erzeugt werden, führen zu massiven Verlusten für Anleger und untergraben das Vertrauen im Markt. Cheong fordert die Börsenbetreiber auf, aktiv gegen diese Praktiken vorzugehen.
Arthur Cheong, Gründer von DeFiance Capital, übt scharfe Kritik an der zunehmenden Preismanipulation im Kryptomarkt. Er bezeichnet die aktuelle Situation als "nicht investierbar", sollte keine Verbesserung eintreten. Wie Cointelegraph berichtet, sieht Cheong insbesondere zentralisierte Kryptobörsen (CEXs) in der Verantwortung, aktiv gegen diese Manipulationen vorzugehen. Er wirft ihnen vor, die Machenschaften von Market Makern, die in Kooperation mit Krypto-Projekten künstliche Preise erzeugen, zu tolerieren. Diese Manipulationen untergraben das Vertrauen der Investoren und verwandeln den Altcoin-Markt in einen "Zitronenmarkt", wo – aufgrund von Informationsasymmetrien – minderwertige Produkte die qualitativ hochwertigen verdrängen.
Cheong äußerte seine Bedenken in einem Beitrag auf X (ehemals Twitter). Dort schilderte er, wie Marktmacher und Krypto-Projekte gemeinsam künstliche Preise generieren und diese über längere Zeiträume aufrechterhalten. Cointelegraph zitiert Cheong: "Man kann nicht wissen, ob der Preis durch organische Nachfrage und Angebot zustande kommt oder ob Projekte und Marktmacher zusammenarbeiten, um den Preis zu manipulieren und andere Ziele zu verfolgen."
Die Folgen dieser Manipulationen sind für Anleger verheerend. Cheong verweist auf die Preisentwicklung von Token nach Token Generation Events (TGEs) im Jahr 2025. Viele dieser Token verloren innerhalb weniger Monate nach dem Listing 70% bis 90% ihres Wertes, wie auch Daten des Krypto-Analysten Miles Deutscher belegen. Deutscher stellte fest, dass von 27 im Jahr 2025 auf Binance gelisteten Token nur 3 eine positive Performance erzielten. Die restlichen 88% verzeichneten Kursverluste zwischen 19% und 90%. Darin sieht Deutscher einen Hauptgrund für den Rückzug von Kleinanlegern aus dem Kryptomarkt.
Auch Crypto.news berichtet über Cheongs Warnung vor zunehmender Preismanipulation und zieht Parallelen zu den Kurseinbrüchen von Mantra und Story Protocol. Der Artikel betont, dass die von Cheong beschriebenen Manipulationspraktiken nicht nur auf zentralisierte Börsen beschränkt sind, sondern auch in dezentralen Märkten vorkommen.
Binance-Mitbegründer Changpeng Zhao räumte bereits ein, dass der Listing-Prozess von Binance reformbedürftig ist. Er schlug eine Automatisierung des Listings nach dem Vorbild dezentraler Börsen (DEXs) vor, um die bestehenden Systemmängel zu beheben. Ob und wie schnell diese Reformen umgesetzt werden, bleibt abzuwarten. Für Arthur Cheong ist jedoch klar: Sollten die Akteure der Branche das Problem der Preismanipulation nicht angehen, wird ein großer Teil des Kryptomarktes auf absehbare Zeit "nicht investierbar" bleiben.
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