Nutzer der NFT-Plattform OpenSea haben ihre Sammelklage gegen den Marktplatz wegen angeblicher Wertpapierverstöße zurückgezogen, nachdem OpenSea auf einem Schiedsverfahren bestanden hatte. Die Klage bezog sich auf den Verkauf nicht registrierter Wertpapiere in Form von NFTs. Die anhaltende Rechtsunsicherheit im NFT-Bereich stellt weiterhin eine Herausforderung für Plattformen und Nutzer dar.
Nutzer der NFT-Plattform OpenSea haben ihre geplante Sammelklage wegen Wertpapierverstößen fallen gelassen, nachdem der Marktplatz an seiner Forderung nach einem Schiedsverfahren festgehalten hat. Wie Cointelegraph berichtet, wurde die Klage ursprünglich im September 2024 eingereicht und behauptete, OpenSea habe NFTs als nicht registrierte Wertpapiere verkauft. Die Kläger führten an, durch den Kauf von NFTs auf der Plattform Schaden erlitten zu haben.
Die Kanzlei Moskowitz Law Firm, die die Klage einreichte, hat bereits eine Reihe von Klagen gegen Krypto-Unternehmen angestrengt, darunter FTX und Binance. In einer Erklärung gegenüber Decrypt betonte Adam Moskowitz, Managing Partner der Kanzlei, die Notwendigkeit eines regulierten Umfelds für den Verkauf von NFTs, insbesondere angesichts der sich ständig ändernden Regulierungen. Decrypt berichtete bereits im September 2024 über die ursprüngliche Klage.
OpenSea hatte zuvor erklärt, eine Wells Notice von der SEC erhalten zu haben, in der die Behörde die NFTs auf der Plattform als nicht registrierte Wertpapiere einstufte. Das Unternehmen kündigte daraufhin an, 5 Millionen US-Dollar für die Rechtskosten von NFT-Künstlern und -Entwicklern bereitzustellen, die ebenfalls eine Wells Notice erhalten. Diese Entwicklung unterstreicht die anhaltende Unsicherheit über die rechtliche Einordnung von NFTs und die Herausforderungen, vor denen NFT-Marktplätze im Umgang mit den Regulierungsbehörden stehen.
Ein ähnlicher Fall ereignete sich bereits im April 2022, als OpenSea den Handel mit "Gambling Apes" NFTs des Sands Vegas Casino Clubs aussetzte, nachdem die Regulierungsbehörden in Texas und Alabama den Handel gestoppt hatten, da sie als nicht registrierte Wertpapiere eingestuft wurden. Wie nftinsiders auf Instagram berichtete, boten diese NFTs den Inhabern eine Gewinnbeteiligung an den Casino-Einnahmen. Das Team hinter dem Projekt betonte, in gutem Glauben mit den Behörden zusammenzuarbeiten, um die nächsten Schritte zu besprechen.
Die anhaltende regulatorische Unsicherheit und die Androhung von Klagen stellen eine erhebliche Herausforderung für die NFT-Branche dar. Die Entscheidung der OpenSea-Nutzer, ihre Klage fallen zu lassen, verdeutlicht den Druck, den die Forderung nach Schiedsverfahren ausüben kann. Es bleibt abzuwarten, wie sich die rechtliche Landschaft rund um NFTs weiterentwickelt und welche Auswirkungen dies auf Plattformen wie OpenSea und die breitere Krypto-Community haben wird.
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