10.1.2025
Politik

Regulatorische Neuerungen für Krypto-Staking im Vereinigten Königreich

Krypto-Staking wird im Vereinigten Königreich nicht mehr als kollektive Kapitalanlage eingestuft, sondern als Blockchain-Validierungsprozess, wie eine Änderung des FSMA 2000 festlegt. Die Regierung unter Premierministerin Tulip Siddiq plant einen umfassenden regulatorischen Rahmen für Krypto-Assets bis 2026, um Innovation und Investitionen zu fördern und die Position des UK als Finanzzentrum zu stärken. Die FCA wird in den nächsten 18 Monaten Konsultationen durchführen, um dieses neue Regime zu entwickeln.

Klarheit für Krypto-Staking im Vereinigten Königreich

Eine Änderung des Financial Services and Markets Act 2000 (FSMA) vom 31. Januar hat die regulatorische Landschaft für Krypto-Staking im Vereinigten Königreich grundlegend verändert. Wie Cointelegraph berichtet, wird Staking nun nicht mehr als kollektive Kapitalanlage betrachtet. Stattdessen wird es als Blockchain-Validierungsprozess klassifiziert, wodurch Aktivitäten wie das Staking von Ethereum (ETH) und Solana (SOL) von den strengen Vorschriften für traditionelle Anlageformen befreit werden.

Diese Klarstellung beseitigt die frühere Unsicherheit darüber, ob Staking unter die FSMA-Regeln für kollektive Kapitalanlagen fallen würde. Die Gesetzesänderung erkennt den fundamentalen Unterschied zwischen dem Sperren von Kryptowährungen zur Validierung von Transaktionen und traditionellen Investmentmodellen an und ebnet den Weg für einen maßgeschneiderten regulatorischen Rahmen für Staking.

Die Labour-Regierung unter Premierministerin Tulip Siddiq bekräftigt ihre Absicht, den von den Konservativen begonnenen Weg fortzusetzen und ein industriefreundliches Umfeld für Krypto-Assets und digitale Märkte zu schaffen. Wie Freshfields Bruckhaus Deringer im Dezember 2024 berichtete, plant die Regierung, im Jahr 2025 einen entsprechenden regulatorischen Rahmen vorzulegen. Ministerin Siddiq unterstrich die Bedeutung von Krypto-Assets und Blockchain-Technologie und plädierte für einen kohärenten Ansatz der britischen Behörden, um Innovation und Investitionen zu fördern.

Die Financial Conduct Authority (FCA) hat ihren Fahrplan für die Regulierung von Krypto-Assets veröffentlicht, der die nächsten Schritte zur Entwicklung eines umfassenden nationalen Regelwerks darlegt. Wie auf LinkedIn berichtet, sieht der Plan eine Reihe von Diskussionspapieren und Konsultationen in den nächsten 18 Monaten vor, mit dem Ziel, das neue Regime bis 2026 vollständig einzuführen. Dies steht im Einklang mit dem Ziel der Regierung, das Vereinigte Königreich zu einem globalen Zentrum für die Tokenisierung von Wertpapieren zu machen und das Potenzial der Blockchain-Technologie voll auszuschöpfen.

Die britische Regierung unterstreicht weiterhin ihr Engagement für die Förderung digitaler Vermögenswerte, wie Norton Rose Fulbright im Dezember 2024 berichtete. Sie sieht die Unterstützung neuer Technologien als Schlüssel zur Stärkung der Position des Vereinigten Königreichs als führendes Finanzzentrum. Die Eröffnung der Digital Securities Sandbox im September 2024 und die Ankündigung der staatlichen digitalen Anleihe DIGIT untermauern diese Strategie. Die Regierung bekräftigte zudem die im Oktober 2023 veröffentlichten Vorschläge zur Regulierung von Krypto-Assets, die eine Erweiterung des bestehenden Regelwerks für traditionelle Anlagen auf Krypto-Assets sowie Regelungen für öffentliche Angebote und Marktmissbrauch im Krypto-Bereich vorsehen.

KPMG skizzierte im November 2023 den Weg zur zweiten Phase der Krypto-Regulierung im Vereinigten Königreich. Kernpunkte sind die Aufnahme von Krypto-Assets in die Liste der "spezifizierten Anlagen" in Teil III der Regulated Activities Order (RAO) und die Einführung neuer regulierter Aktivitäten, angelehnt an das traditionelle Finanzwesen. Unternehmen, die diese Aktivitäten im oder in das Vereinigte Königreich durchführen, benötigen eine Zulassung der FCA gemäß Teil 4A des FSMA. Die genauen Anforderungen werden von der FCA festgelegt.

Quellen:

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