Ein Solana-Entwickler behauptet, durch den optionalen "Solana Winternitz Vault" mit hash-basierten Signaturen Quantenresistenz erreicht zu haben, um die Blockchain vor zukünftigen Quantencomputern zu schützen. Obwohl dies ein wichtiger Schritt sein könnte, bleiben Details zur Implementierung und tatsächlichen Wirksamkeit unklar, während andere Projekte wie Ethereum ebenfalls an quantenresistenten Lösungen arbeiten.
Ein Solana-Entwickler behauptet, die Blockchain habe Quantenresistenz erreicht. Laut Cointelegraph wäre dies ein wichtiger Schritt zum Schutz des Netzwerks vor zukünftigen Bedrohungen durch Quantencomputer. Die rasante Entwicklung des Quantencomputings ist ein wachsendes Anliegen in der Krypto-Community, da dessen fortschrittliche Fähigkeiten im Bereich des maschinellen Lernens die kryptografische Sicherheit digitaler Vermögenswerte gefährden könnten.
Decrypt erklärt, Solanas Lösung, der sogenannte Solana Winternitz Vault, implementiere ein hash-basiertes Signatursystem, das für jede Transaktion neue Schlüssel generiert. Der Vault adressiert eine bekannte Schwachstelle der Blockchain-Technologie: die potenzielle Fähigkeit von Quantencomputern, die kryptografischen Algorithmen zu knacken, die digitale Geldbörsen schützen. Der Vault ist derzeit optional und kein netzwerkweites Upgrade. Nutzer müssen sich aktiv dafür entscheiden, ihre Gelder in diesen Winternitz Vaults anstatt in regulären Solana Wallets zu speichern, um von dem Quantenschutz zu profitieren.
Wie Kriptokoin.com berichtet, bezeichnet Quantenresistenz die Fähigkeit von Kryptosystemen, Angriffen von Quantencomputern standzuhalten. Quantencomputer nutzen die Prinzipien der Quantenmechanik und können komplexe mathematische Probleme wesentlich schneller lösen als klassische Computer. Mit ihrer Weiterentwicklung könnten sie die Verschlüsselungsmethoden knacken, die derzeit Blockchains wie Solana sichern. Wie genau Solana diese Quantenresistenz erreicht haben soll, bleibt jedoch unklar.
Yellow.com fügt hinzu, dass die Ankündigung des Entwicklers kurz nach der Prognose des Bitcoin-Befürworters Fred Krueger erfolgte, Solana werde das erste Opfer von Quantencomputern sein. Krueger sagte am 19. Dezember: "Solana wird das erste Opfer von Quantencomputern sein." Die Quantencomputerbranche macht rasante Fortschritte. Google präsentierte beispielsweise kürzlich seinen Willow-Chip, eine bahnbrechende Entwicklung auf diesem Gebiet. In einem Test führte Willow eine Berechnung in fünf Minuten durch, für die die stärksten Nicht-Quanten-Supercomputer über zehn Septillionen Jahre benötigen würden.
BeInCrypto berichtet, dass angesichts des Fortschritts im Quantencomputing auch andere Blockchain-Projekte Maßnahmen ergreifen, um sich auf diese Entwicklung vorzubereiten. Ethereum erforscht beispielsweise quantenresistente Lösungen. Ethereum-Mitbegründer Vitalik Buterin teilte seine Erkenntnisse zur Zukunftssicherheit der Blockchain gegenüber Quantencomputern. In der Roadmap von Ethereum konzentrierte sich Buterin darauf, die Blockchain auf das kommende Quantencomputing vorzubereiten. Diese Technologie, so Buterin, könnte theoretisch die aktuellen Verschlüsselungsstandards aushebeln.
StartupNews.fyi hebt hervor, dass der Solana Winternitz Vault optional ist. Solana-Nutzer müssen sich also aktiv entscheiden, ihre Gelder in den Winternitz Vaults zu speichern, um von der angeblichen Quantensicherheit zu profitieren.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Solanas Behauptung der Quantenresistenz ein bedeutender Schritt sein könnte, aber Details zur Implementierung und die langfristige Wirksamkeit gegen zukünftige Quantencomputer bleiben abzuwarten. Die Entwicklungen im Quantencomputing werden die Blockchain-Branche weiterhin beeinflussen, und es ist wahrscheinlich, dass weitere Projekte ähnliche Strategien verfolgen werden.